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Veröffentlicht am 12.02.2023
Der Schweizer Modulhersteller Meyer Burger und der norwegische Wafer-Hersteller NorSun geben jetzt bekannt, dass sie einen Vertrag abgeschlossen haben. Demnach werden in Zukunft europäische Wafer in den Modulen von Meyer Burger zu finden sein. Das ist ein wichtiger Schritt für Europas Unabhängigkeit in der Solarbranche.
Der Vertrag der beiden europäischen Unternehmen sieht es vor, dass Meyer Burger analog zu ihren Wachstumsplänen kontinuierlich steigende Anzahl an Wafer abnimmt. Das Wachstum des Modulherstellers sieht vor, bis 2024 eine Jahreskapazität von drei Gigawatt zu erreichen. Durch den geschlossenen Vertrag zwischen den beiden Unternehmen sinkt der CO₂-Fußabdruck der Module. Hintergrund ist, dass die Wafer nicht aus China importiert werden müssen, was sich negativ auf den CO₂-Fußabdruck auswirkt.
Der größere Anteil für den niedrigen CO₂-Fußabdruck ist allerdings, dass NorSun in seinen Fabriken mit der nachhaltigen Energie der Wasserkraft arbeitet. Daher haben die dort produzierten Wafer einen minimalen CO₂-Fußabdruck. Zur Folge haben auch die Module, in denen die NorSun Wafer verwendet werden, eine insgesamt bessere ökologische Bilanz.
Derzeit ist die Solarindustrie in Europa stark von China abhängig. Einem Bericht der Tagesschau zur Folge beträgt die Abhängigkeit von China in Deutschland 95 Prozent. Zum Vergleich, Deutschland war zu ca. 55 Prozent von den Gasimporten in Russland abhängig. Um diese Abhängigkeit zu reduzieren, möchte die EU eine Solarindustrie aufbauen.
Insbesondere die Wafer Produzieren liegt stark außerhalb von Europa. NorSun gehört zu den wenigen Unternehmen innerhalb der EU, die diesen Baustein für Module produzieren. Daher sollen zukünftig mehr Maßnahmen wie Förderungen und Subventionen ergriffen werden, um eine Industrie für nachhaltige Energiegewinnungen aufbauen zu können.
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Der Vertrag zwischen Meyer Burger und NorSun ermöglicht dem Modulhersteller einen wichtigen Schritt zu gehen, um unabhängiger von anderen nicht europäischen Herstellern zu werden. Aber auch für NorSun ist diese Kooperation wichtig. Der CEO, von NorSun, Erik Løkke-Øwre sagt zu dem Vertrag: „Der Vertrag geht einher mit unserer Strategie, die Kapazität von NorSun auszubauen. NorSun hat das Ziel, als führender Solar-Wafer-Produzent in der westlichen Welt eine zentrale Rolle im Bestreben der USA und Europas zu spielen, die Photovoltaik-Wertschöpfungskette neu zu gestalten. Es ist spannend, diesen Weg mit einem wichtigen Player wie Meyer Burger zu gehen.“
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