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Das Schweizer Unternehmen Sun-Ways entwickelt eine neue innovative Idee, um den Schienenverkehr mit Solarenergie auszustatten. Die Idee Schienen mit Photovoltaik auszukleiden ist längst keine neue Idee. Jedoch ist die Idee des Schweizer Unternehmens, anders als andere Pilotprojekte, die derzeit in Europa getestet und entwickelt werden.
Sun-Ways möchte den Platz zwischen den Schienen effizienter nutzen. Hier ist genügend Platz, um Solarpanels zu verlegen. Dabei sollen die Module vorab schon so vorbereitet werden, dass sie nur noch wie ein Teppich zwischen den Schienen ausgerollt werden müssen. Das Ausrollen des Solarteppichs soll mithilfe von Spezialzügen geschehen. Wie ein Video auf der Webseite des Unternehmens zeigt, werden die Module von der Unterseite des Zuges langsam auf das Gleisbett gelegt und befestigt.
Im Gegensatz zu Solaranlagen auf und an Gebäuden, bei denen die Anlage einmal montiert und dann dort dauerhaft befestigt wird, sieht das bei dem Solarprojekt von Sun-Ways etwas anders aus. Denn hier soll es möglich sein, die Anlage wieder einzusammeln und später wieder neu auszulegen. Wichtig wird das vor allem dann, wenn Wartungsarbeiten an den Gleisen stattfinden. Hier stören die PV-Module und könnten beschädigt werden. Daher soll es sich hier um ein flexibles System handeln.
Das britische Unternehmen Bankset Energy Ltd. hatte bereits vorher eine ähnliche Idee. Hier werden ebenfalls Solarpanels zwischen den Gleisen befestigt. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um Panels in Originalgröße, wie es bei Sun-Ways der Fall wäre. Die Idee des britischen Unternehmens sieht extra angefertigte Solarpanels vor. Diese werden auf den Schwellen auf den Schienen befestigt. Letztes Jahr testete Bankset Energy Ltd. im Rahmen einer Kooperation mit der Deutschen Bahn dieses Vorhaben.
Bereits jetzt gibt die Deutsche Bahn an, dass alle ihre IC-, ICE- und EC-Züge aus 100 Prozent Ökostrom angetrieben werden. Für die Einhaltung der Klimaziele ist es wichtig, dass der Schienenverkehr möglichst nachhaltig gestaltet wird. Solaranlagen direkt an den Schienen, bieten die Option an, den produzierten Strom direkt an die Oberleitungen abzugeben. Damit kann der nachhaltige Solarstrom lokal produziert werden. Zumindest ist das langfristig eine Option. Aktuell gibt es noch keine technische Möglichkeit auf dem Markt, die das ermöglicht. Jedoch wird derzeit daran geforscht und in Großbritannien startet dazu dieses Jahr ein Testprojekt.
Zudem besteht auch die Möglichkeit, dass überschüssiger Strom in das öffentliche Stromnetz fließen kann. Alternativ können die Bahngesellschaften den Strom in ihr Niederspannungsnetz einspeisen und damit Weichen, Signalanlagen sowie Bahnhöfe direkt versorgen.
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