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Spätestens seit die Kosten für Strom und Heizung in den letzten Monaten enorm gestiegen sind, möchten viele gerne sparsamer leben. Und auch unabhängig von den Preisen werden wir ständig dazu aufgerufen, Energie zu sparen – der Umwelt zuliebe. Aber warum hilft es der Umwelt, wenn wir weniger fernsehen?
Derzeit sind unsere wesentlichen Energieträger Kohle, Kernkraft, Gas und Öl – also fossile Energien. Das ist problematisch, denn: Fossile Energien sind nicht unendlich verfügbar. Die Vorräte für Erdgas, Öl und Kohle sind über viele tausende Jahre durch das Verrotten von organischem Material entstanden. Verbraucht haben wir sie in nur einem Bruchteil dieser Zeit. Wenn man davon ausgeht, dass die Ressourcen noch etwa 200 bis 400 Jahre reichen werden, mag das zunächst nach einer langen Zeit klingen. Aber im Vergleich mit der Entstehungszeit ist diese Zeit etwa einer Sekunde gleichzusetzen. Wir leben also über unseren Verhältnissen. Weniger als 15 Generationen werden den gesamten Energievorrat der Erde bald aufgebraucht haben. Einer der Gründe, warum wir so sparsam wie möglich mit der Energie umgehen sollten, ist also, weil uns wenig davon zur Verfügung steht.
Durch den Verbrauch fossiler Energien steigt außerdem der CO2-Ausstoß. Nicht nur durch den Abbau wird das Gas ausgestoßen, sondern auch durch das Verbrennen der Energieträger. Das Gas ist der Grund für den Treibhauseffekt, der wiederum die Erderwärmung vorantreibt.
Nützliche Tipps zum Energie sparen!
Unabhängig von Umweltaspekten bedeutet Energie sparen aber auch Kosten sparen. Denn Strom und Heizenergie werden immer teuerer und wer weniger davon verbraucht muss entsprechend weniger zahlen. Energie sparen lohnt sich also nicht nur für die Umwelt, sondern auch für den eigenen Geldbeutel.
Energie sparen bedeutet nicht zwangsläufig, dass man auf Luxusgüter wie den Fernseher, den Laptop oder das Auto verzichten muss. Es gibt im Grunde 3 Möglichkeiten, Energie zu sparen:
Einige Tipps, wie das genau funktionieren kann, haben wir hier zusammen gestellt:
Es gibt viele Möglichkeiten mit denen man im Alltag Energie sparen kann ohne großen Aufwand zu betreiben:
Der Kühlschrank ist einer der größten Energieverbraucher im Haushalt und er läuft rund um die Uhr. Hier ist also großes Potential zum Energie sparen, zum Beispiel indem man die eingestellte Temperatur anpasst. 7°C reichen für den Kühlschrank meist vollkommen aus, für den Tiefkühlschrank wird eine Temperatur von -18°C empfohlen. Wer die Möglichkeit hat, sollte Kühlgeräte außerdem möglichst in kühlen Bereichen aufstellen. Der Kühlschrank also am besten nicht in der Nähe des Ofens und die Tiefkühltruhe zum Beispiel im kühlen Keller. Wer noch einen alten Kühlschrank hat, sollte über eine Neuanschaffung nachdenken. Das bedeutet zwar eine Investition, die kann sich aber schnell auszahlen, da neuere Kühlschränke wesentlich effizienter arbeiten als alte Kühlschränke.
Viel Energie wird im Haushalt zum Kochen aufgewendet. Entsprechend groß ist daher auch hier das Sparpotential. Grundsätzlich sollte man beim Neukauf von Backöfen auf eine möglichst hohe Energieeffizienz achten. Aber auch ohne Neugeräte, kann man den Verbrauch verringern. Dafür am besten immer auf der passenden Herdplatte kochen und wenn möglich mit Deckel. Beim Backen so oft wie möglich die Umluft-Funktion nutzen. So können auch mehrere Gerichte auf verschiedenen Schienen gebacken werden, was die Nutzungszeit des Ofens verkürzt. Bei vielen Gerichten ist das Vorheizen außerdem nicht nötig, auch hier kann man also Energie sparen. Sowohl für den Backofen und Herd, als auch für alle anderen erhitzenden Geräte wie Waffel- oder Bügeleisen gilt außerdem: Restwärme nutzen! Sind die Geräte erst einmal aufgeheizt, halten sie die Wärme meist auch nach dem Betrieb noch einige Zeit. Wer früher den Stecker zieht, kann also Strom sparen.
Auch die Waschmaschine verbraucht oft mehr Energie als nötig. Die Wäsche wird zum Beispiel heißer gewaschen als nötig oder es wird häufig mit wenig Ladung gewaschen. Mit einer effizienten Beladung und möglichst geringen Temperaturen lässt sich aber auch hier einiges an Energie einsparen. Und auch das Wäsche trocknen ist ganz ohne zugekaufte Energie möglich: Dafür einfach die Wäsche mit einem Wäscheständer lufttrocknen. Wird die Wäsche ordentlich auf gehangen, spart das sogar in einigen Fällen das Bügeln.
Vor allem der Fernseher läuft in den meisten Haushalten dauerhaft auf Standby-Betrieb. Das ist zwar praktisch, weil man ihn jederzeit vom Sofa aus mit der Fernbedienung einschalten kann, aber eben auch ein heimlicher Stromfresser. Stattdessen lieber eine Steckdose mit Netzschalter zwischenschalten. Damit können Geräte, die derzeit nicht genutzt werden, vom Netz getrennt werden, ohne den Stecker ziehen zu müssen und das spart Strom!
Auch die Beleuchtung ist ein großer Energiefaktor. Hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten, zu sparen. Grundsätzlich sollte nur dort das Licht an sein, wo man es auch braucht. Verlässt man also einen Raum, macht man das Licht aus. Wer das gerne mal vergisst, kann einen Bewegungsmelder einbauen. Der eignet sich vor allem für Orte wie den Flur oder Keller, die in der Regel sowieso nur kurz besucht werden. In allen anderen Räumen sollten möglichst effiziente Lampen installiert sein, also LED- oder Energiesparlampen. Unter Umständen kann auch eine Investition in Smart-Beleuchtung sinnvoll sein. Damit kann das Licht auch vom Handy aus angepasst oder ausgemacht werden.
Auch wenn es nur kleine Anpassungen im Alltag sind, können sie große Wirkung haben – nicht nur für die Umwelt! Die Tabelle zeigt, wie viele Kosten mit simplen Energiesparmaßnahmen eingespart werden können:
Maßnahme | eingespartes CO2 pro Jahr | eingesparte Kosten pro Jahr |
---|---|---|
Kühlschrank durch energieeffizientes Modell ersetzen | 105 kg* | 70 €* |
Kühlschranktemperatur anpassen | 9 kg* | 5 € * |
Restwärme beim Kochen und Backen nutzen | 30 kg* | 20 €* |
Waschmaschine möglichst voll beladen | 43 kg* | 25 €* |
LED-Lampen installieren | 96 kg* | 55 €* |
Ausschalten statt Standby nutzen | 100 kg* | 60 €* |
Gesamte Ersparnis | bis zu 383 kg* | bis zu 235 €* |
Die meiste Energie wird zum Heizen genutzt, also für die Raumheizung und die Warmwasserbereitung. Wie aber, kann man energiesparend Heizen ohne zu frieren oder dass es zu Schimmel kommt? Wir haben einige Tipps zusammengstellt:
Grundsätzlich gilt, je weniger geheizt wird, desto mehr Energie wird auch gespart. Um allerdings nicht frieren zu müssen, hilft es sich an der optimalen Raumtemperatur zu orientieren:
Raum | optimale Temperatur |
---|---|
Wohnzimmer | 20 °C |
Bad | 22 °C |
Küche | 18° C |
Schlafzimmer | 17 °C |
Natürlich sind diese Temperaturen nur Richtwerte, die eventuell an die eigene Situation angepasst werden müssen.
Viel Energie geht durch schlechte Isolierung verloren, zum Beispiel über die Fenster oder durch Zugluft an Türen. Dann muss viel Energie aufgewendet werden, um gleichbleibende Wärme zu erreichen. Wenn möglich, sollte man daher solche Stellen, an denen Wärme verloren geht, möglichst gut isolieren. Dafür gibt es zum Beispiel Zugluftstopper und Türdichtungen oder Thermorollos. Auch Reflektorfolien, die hinter den Heizkörpern angebracht werden, können Energie sparen, da die Wärme an den Raum abgeben wird und nicht an die Wand.
Nach der Arbeit in eine warme Wohnung kommen und die Heizung auch von unterwegs regeln – das ist möglich mit einer Smart-Steuerung. Dafür werden die Thermostate gegen digitale Thermostate ausgetauscht, die zum Beispiel über eine App steuerbar sind. Dort kannst Du dann eigene Routinen einstellen: Eine halbe Stunde bevor Du aufstehst soll zum Beispiel das Bad beheizt werden und kurz bevor Du von der Arbeit nach Hause kommst, wird das Wohnzimmer auf eine angenehme Temperatur gebracht. Zu Zeiten in denen Du nicht Zuhause bist, kann die Heizung dann aus bleiben und so Energie sparen.
Komplett auf Strom und Wärme zu verzichten ist heutzutage praktisch nicht mehr möglich. Zwar ist es möglich sparsam zu leben, aber zum Beispiel die Warmwasserbereitung oder der Kühlschrank müssen immer laufen. Damit aber auch die möglichst umweltfreundlich und kostengünstig laufen, kann man auch hier Energie sparen – zumindest fossile Energie.
Das geht zum Beispiel mit der Investition in eine eigene Solaranlage. Die kann Solarstrom oder Solarwärme erzeugen, die wiederum im Haushalt genutzt werden kann, um den Kühlschrank zu betreiben oder Wasser damit zu erwärmen. So wird zwar weiterhin Energie verbraucht, aber die ist wesentlich umweltfreundlicher. Es müssen dafür keine Ressourcen verbraucht werden und keine Emissionen werden dabei ausgestoßen. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Solarenergie ist kostenlos, trotz Investition in die Solaranlage spart man damit langfristig also auch Kosten.
Wenn die Anschaffung einer eigenen Solaranlage nicht in Frage kommt, kann es eine Alternative sein, den Stromanbieter zu wechseln und statt konventionellem Strom Ökostrom zu beziehen.
Du kannst Zuhause Energie sparen, indem Du Deine Geräte weniger nutzt, effizienter nutzt oder effizientere Geräte anschaffst. Konkrete Tipps sind zum Beispiel:
– Kühlschranktemperatur anpassen
– Kühlschrank durch energieeffizientes Modell ersetzen
– Waschmaschine möglichst voll beladen
– Glühbirnen durch LED- oder Energiesparlampen ersetzen
Einen großen Teil des Gesamtenergiebedarfs eines Haushaltes wird für die Wärmeerzeugung genutzt. Unter den Stromverbrauchern verbrauchen vor allem Mediengeräte wie der Fernseher oder der Computer viel Strom. Aber auch Kühlschränke und Haushaltsgeräte verbrauchen ähnlich viel Strom
Das Ausschalten der Heizung über Nacht ist nicht sinnvoll, wenn die Räumlichkeiten dadurch stark auskühlen. Das erhöht nicht nur die Schimmelgefahr, sondern kostet auch mehr Energie, um wieder angenehme Raumtemperaturen zu erreichen.
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