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Wellenrauschen genießen und trotzdem nicht auf Strom verzichten. Wer mit seinem Boot unterwegs ist, sollte sich Gedanken machen müssen, wie alle technischen Geräte mit Strom versorgt werden können. Neben einem Dieselgenerator, der nicht gut für die Umwelt ist, gibt es auch Möglichkeiten, aus erneuerbaren Energien Strom zu gewinnen. Dazu zählt auch der Solarstrom. Wir zeigen Dir, was für Dein Solar Boot zu beachten ist.
Die ideale Ausrichtung ist ein 90 Grad Winkel zur Sonne. Werden Solaranlagen auf Dächern in Deutschland montiert, wird an dieser Stelle gesagt, dass der optimale Neigungswinkel des PV-Moduls 30 Grad beträgt. Auf einem Boot sieht das etwas anders aus.
Auf der Nordhalbkugel sind die Module idealerweise nach Süden ausgerichtet. Wer auf der anderen Erdhalbkugel unterwegs ist, sollte jedoch seine Module nach Norden ausrichten. Je näher das Boot am Äquator segelt, desto flacher sollte das Modul ausgerichtet sein, da hier die Sonne am höchsten steht.
Eine Süd- oder Nordausrichtung ist zwar optimal, aber das Modul flach anzubringen ist ebenfalls effizient. Auf einem Segelboot ist nicht sonderlich viel Spielraum, um PV-Module zu montieren. Eine mögliche Fläche bietet das Bimini oder Sprayhood. Es gibt spezielle Module, die marinetauglich sind und sich dadurch auch leicht an den gewünschten Orten anbringen lassen. Auf dem Bambini kann das zum Beispiel mit Schnellverschlüssen sein, sodass die Panels schnell montiert und wieder abmontiert werden können.
Eine ebenfalls etwas größere Montagefläche bietet das Deck selber. Es ist möglich, das Deck mit Solarpanels auszustatten. Dabei sollten die Panels allerdings flexibel sein. Damit sie leicht biegbar sind und die Panels auch betretbar sind.
Auch an der Reling selber können Panels angebracht werden. Diese sollten aber fest montiert werden, sodass sie auch hohem Wellengang und starken Wind standhalten. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Module Salzwasser geschützt sind. Module, die speziell für die Marine angefertigt wurden, auswählt, sind diese in der Regel Salzwasser tauglich.
Neben festen Solarpanels auf dem Boden kann man auch nach Bedarf die Solarpanels herausholen und platzieren. Das Ganze funktioniert nach dem Plug-and-Play-System. Die Module können beispielsweise eine Zeitlang an die Reling gebunden werden und das Kabel kann einfach eingesteckt werden. Wird das Panel nicht mehr gebraucht oder ist die Verschattung an dieser Stelle zu groß geworden, kann das Panel wieder abgenommen werden. Wahlweise kann es dann an einen anderen Ort platziert oder wieder eingepackt werden.
Ganz wichtig sind die Laderegler. Die Solarmodule produzieren den Strom und können damit die Bordbatterie aufladen. Jedoch liegen hier meistens unterschiedliche Spannungen vor. Der Laderegler passt die Spannungen an. Das ist jedoch nicht seine einzige Aufgabe, es verhindert ebenfalls eine Überladung oder eine Tiefenentladung der Batterie.
Nicht nur auf hoher See, auch beim Campen in der Natur können einige Solar Gadgets dabei helfen sich die Reise angenehmer zu machen. Bei den Gadgets wird lediglich das Sonnenlicht benötigt und keine weitere Stromquelle. Doch neben den Gegenständen fürs Campen, gibt es auch speziell für die Reise auf hoher See solare Gegenstände, die helfen können.
Dazu zählt die Solarlüftungsanlage. Dabei handelt es sich um einen kleinen Ventilator, der zur Entlüftung von Kabinen dienen kann. Diese gibt es in verschiedenen Varianten. So gibt es welche ohne Akku, die nur bei Lichteinfall funktionieren, andere haben einen integrierten Akku, der dafür sorgt, dass auch Nachts die Luft zirkulieren kann.
Auch auf hoher See wird Strom benötigt. Sei es für den Kühlschrank, den Wasserkocher oder auch Navigationsinstrumente. Damit all diese Dinge bei einem Segeltörn ausreichend mit Strom versorgt werden, benötigt es eine genaue Planung.
Zunächst einmal sollte der Bedarf festgestellt werden. Dafür braucht es eine Übersicht der gesamten Geräte, die Strom verbrauchen. Praktisch wäre es, einen Tag lang zu dokumentieren, wie viel Strom wirklich benötigt wird.
Es macht einen Unterschied, in welchen Breitengraden man dabei unterwegs ist. Je näher des Äquators, desto höher ist die Lichteinstrahlung und besonders im Sommer kann hier viel Strom erzeugt werden. Je näher man den Polkappen kommt, desto mehr nimmt die Lichtintensität ab. Ebenfalls spielt es eine Rolle, zur welcher Jahreszeit der Strom benötigt wird. Findet der Segeltörn im Sommer statt, kann am meisten Strom währenddessen produziert werden. An regnerischen und wolkenverhangenen Tagen ist die Sonneneinstrahlung ebenfalls nicht optimal. Damit an Board es nicht zu Stromknappheit kommt, sollte dies vorher bereits mit einkalkuliert werden.
Wer mit seinem Boot tagelang ohne Hafenstopp unterwegs ist, möchte möglichst autark auf seinem Boot leben. Das bedeutet genug eigenen Strom produzieren, der alle nötigen Geräte mit Strom versorgt. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es wichtig zu klären, ob dabei nur auf Solarenergie gesetzt wird oder der Solarstrom mit anderen Stromgewinnungs-Möglichkeiten kombiniert werden soll. Denkbar wäre hier zum Beispiel die Windenergie.
Wenn klar ist, wie viel Strom durch Solarenergie produziert werden soll, ist der nächste Schritt, die passenden Module herauszusuchen. Je nachdem, an welcher Stelle des Bootes die montiert werden sollen, müssen die passenden Module ausgewählt. Dabei ist zu beachten, dass die Angaben der Hersteller immer unter Laborbedingungen stattfinden, damit sich die Module vergleichen lassen. In der Realität wird es immer anders aussehen. Um die gewünschte Strommenge produzieren zu können, braucht es vermutlich mehr Panels, als die Herstellerzahlen angeben.
Es gibt einige Unternehmen, die speziell für die Marine geeignete Solarmodule entwickelt haben. Diese haben kein Problem mit Salzwasser und halten auch starken Wind stand.
Offgridtec GmbH ist ein deutsches Unternehmen, das neben den klassischen Solarmodulen fürs Hausdach auch Module, die sich für die Marine eignen. Darunter befinden sich semi-flexible und flexible Module, die sich leicht verbauen lassen.
Ebenfalls ein deutsches Unternehmen, dass sich auf Marine Produkte spezialisiert hat, ist Sunware. Egal ob Boote oder auch Bojen, das Unternehmen stellt die passenden Solarzellen her. Die speziell fürs Bimini geeigneten Solarzellen bestehen dabei aus mehreren Flügeln und lassen sich falten.
Auch Solara ist ein deutsches Unternehmen. Dieses hat sich auf Stand-Alone-Systeme spezialisiert und produziert neben Marine Modulen auch für Wohnmobile Anlagen her. Seit über 20 Jahren produziert das Unternehmen nun gezielt für Boote und Wohnmobile Solaranlagen.
Während auf einem Segelboot oder kleinen Yachten nicht allzu viel geeigneter Platz für PV-Module herrscht, haben es Hausboote einfacher. Hier können auf dem Dach einige Module verbaut werden. Auch eine Solarthermieanlage fürs Heizen ist hier möglich.
Theoretisch überall da, wo Sonne auch hinkommt. Es ist sowohl möglich welche auf dem Deck zu montieren, als auch an Relingen oder auch dem Bimini.
Grundsätzlich gilt, dass ein 90 Grad Winkel zwischen dem PV-Modul und der Sonneneinstrahlung optimal ist. Je nach Region in der das Boot unterwegs ist die Ausrichtung leicht anders. Wer seine Module jedoch flach auf dem Deck oder auch dem Bimini anbringt, hat ebenfalls eine hohe Effizienz mit den Modulen.
Das hängt vom Strombedarf ab. Wer viele technische Geräte dabei hat und die ständig mit Strom versorgen möchte, benötigt mehr Solarmodule. Dabei ist auch die Frage, ob der Solarstrom die einzige Stromerzeugungsquelle ist oder ob es noch andere Quellen gibt.
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