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Wie lang ist die Photovoltaik Lebensdauer? Zwar wird nach dem EEG eine Anlage 20 Jahre lang gefördert und es kann eine Einspeisevergütung bezogen werden, aber nach diesem Zeitraum ist eine Anlage im Post-EEG-Zeitraum. Doch wie lange halten Wechselrichter, Solarmodule, Montagegestell und Stromspeicher?
Kristalline Solarmodule haben ungefähr eine Lebensdauer von 25 bis 40 Jahren. Die Hersteller bieten meistens eine Produktgarantie von bis zu 25 Jahren an. Die Module halten sich allerdings auch darüber hinaus und können genutzt werden.
Spannender ist jedoch bei den Modulen die Leistungsgarantie. Hier garantieren die Hersteller, dass nach 20 Jahren immer noch eine Leistungsfähigkeit von meistens um die 80 Prozent haben. Das ist ganz normal, den die Module haben einen linearen Leistungsverlust über die Jahre. Dieser Leistungsverlust wird auch Degradation genannt.
Anders sieht das bei Dünnschichtmodulen aus. Diese halten im Schnitt nur zwischen 20 und 30 Jahren. Damit erfüllen sie dennoch einige Zeit lang ihren Zweck. Auch über den Zeitraum des Amortisationszeitpunktes hinaus. Die längere Lebensdauer haben jedoch statistisch betrachtet Mono- und Polykristalline Solarmodule.
Organische Solarmodule sind ein Sonderfall. Diese sind noch relativ frisch auf dem Markt. Nach aktuellem Stand, gibt es keine genauen Aussagen, über die Lebensdauer von organischen Solarmodulen. Hier bleibt es abzuwarten, wie sich diese Technologie in den kommenden Jahren entwickelt.
Ebenfalls ein wichtiger Bestandteil von Photovoltaik-Anlagen sind Wechselrichter. Diese sind dazu da, den Gleichstrom aus den Modulen in Wechselstrom umzuwandeln. Den die Elektrogeräte in unseren Haushalten verwenden Wechselstrom. Von allen Bestandteilen in der Solaranlage ist der Wechselrichter das Bauteil, das wohl als Erstes nicht mehr funktionieren wird. Die Garantie der Hersteller läuft meistens zwischen fünf und zehn Jahren. Die tatsächliche Lebensdauer, dieser Geräte liegt zwischen 10 und 20 Jahren. Hier kommt es vor allem auf die Belastung und Pflege des Bauteils an.
Gründe, warum ein Wechselrichter nicht so lange überlebt sind, Überspannungen, durch potenzielle Blitzeinschlag, zu hohe innere Betriebstemperatur, elektrische Überlastung oder ungünstige Verschaltung. Daher sollte bei der Planung genau darauf geachtet werden, wie die Module miteinander verschaltet werden. Ebenfalls sollte bei der Planung darauf geachtet werden, dass der Wechselrichter richtig dimensioniert wurde. Ist dieser überdimensioniert, kann auch das zu einem Verschleiß führen. Ist der Wechselrichter zu klein dimensioniert, überlastet das gesamte System.
Was wohl am ehesten vergessen wird, ist das Montagegestell. Auch das macht nicht ewig mit und möchte zu irgendeinem Zeitpunkt gerne ausgetauscht werden. Meistens wird hier Aluminium oder Edelstahl für die Konstruktion verwendet. Diese halten einiges aus und können auch über 30 Jahre noch genutzt werden.
Kabelverbindungen kommen, wenn sie richtig verbaut wurden und nicht defekt sind, gut mit allen Witterungsbedingungen klar. Der Endgegner der Solarkabel ist jedoch die UV-Strahlung. Dieser sind sie ständig ausgesetzt und dadurch sinkt die Lebenserwartung. Es gibt jedoch Solarkabel, die doppelt isoliert sind und besser mit der UV-Strahlung zurechtkommen. Diese können dann auch über 20 Jahre im Betrieb sein, ohne dass es zu Problemen kommt, auch dieser Punkt kann für die Planung einer lang lebenden Solaranlage von Vorteil sein.
Auch ein Speicher hat eine begrenzte Laufzeit. Hier geben die Hersteller allerdings eher Ladezyklen an, als eine Jahresangabe. Die häufig verbauten Lithium-Ionen-Batterien haben meistens eine Haltbarkeit von 6.000 Ladezyklen. Erfahrungsberichten nach halten diese Speicher meistens um die 20 Jahre, danach möchten diese ausgetauscht werden.
Es gibt auch moderne nachhaltige Varianten, die in der Theorie eine unendliche Anzahl haben an Ladezyklen. Die Redox-Flow-Batterie wäre hier für ein Beispiel. Diese gibt es allerdings derzeit nicht für den privaten Gebrauch. Also wird diese derzeit nur im gewerblichen Rahmen genutzt.
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Die Alternative von Lithium-Ionen-Akkus sind die Blei-Säure-Speicher. Diese haben nur eine Zyklen-Anzahl von 2.000. Dadurch halten sie nicht so lange wie die Lithium-Ionen Varianten. Ungefähr kann hier mit sieben bis zwölf Jahren gerechnet werden.
Um die Anlage zu überprüfen, kann es sinnvoll, die Werte zu überprüfen. Fallen Unregelmäßigkeiten auf, können diese behoben werden und dadurch Leistungsverluste vermieden werden. So kann sichergestellt werden, dass alle Komponenten einwandfrei nutzbar sind. Das ganze kann manuell geprüft werden, in dem der Wechselrichter geprüft wird und die Zählerstände abgelesen werden. Das sollte in regelmäßigen Intervallen passieren, damit Unregelmäßigkeiten überhaupt auffallen.
Das ganze kann allerdings auch leichter gehen. Oft wird beim Kauf einer Solaranlage auch eine App vom Anbieter angeboten. Mit dieser können die wichtigsten Werte in der Regel ebenfalls überprüft werden und das jederzeit bequem am Smartphone. Teilweise melden diese Apps sogar Unregelmäßigkeiten direkt, wenn diese auftreten sollten.
Eine PV-Anlage hat eine steuerliche Nutzungsdauer von Jahren. Das heißt, sie muss 20 Jahre lang linear abgeschrieben werden. Dafür erhält die Anlage allerdings auch 20 Jahre lang eine EEG-Vergütung in Form der Einspeisevergütung. Nach den 20 Jahren ist allerdings noch nicht Schluss. Es muss nicht sofort eine neue Anlage her. Es ist durchaus auch mögliche eine Anlage länger als 20 Jahre zu betreiben.
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Post-EEG Anlagen: Was passiert nach 20 Jahren?
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Die einzelnen Komponenten können unter Umständen durchaus länger als 20 Jahre im Betrieb sein. Die Lebensdauer kann bei guter Pflege und richtiger Montage auch bis zu 20 weiteren Jahren in Betrieb sein. Je nachdem muss ein kleines Bauteil, wie der Wechselrichter, von Zeit zu Zeit dennoch mal ausgetauscht werden.
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