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Wer mit dem Wohnmobil auch mal die einsameren Orte abfahren möchte, braucht eine ausreichende Stromversorgung. Kein Problem, wenn der Camper mit einer mobilen Photovoltaikanlage ausgestattet ist! Immer mehr wollen ihr Wohnmobil daher mit einem Solarmodul nachrüsten. Sie sind in der Anschaffung günstig und durch ihre lange Lebensdauer umso rentabler. Und: Die Solaranlage für das Wohnmobil kannst man auch selbst einbauen. Wie das funktioniert und was du beachten solltest, erfährst du hier.
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Bevor du auch nur ein Loch bohren kannst oder ein Teil verklebst, muss wohl oder übel geplant werden. So kannst du böse Überraschungen vermeiden, wenn zum Beispiel das Kabel auf einmal zu kurz ist oder das Loch an der falschen Stelle gebohrt wurde. Überleg dir daher gut, wo dein Solarmodul montiert werden soll und wie die Kabel vom Modul zur Batterie geführt werden können.
In den meisten Fällen werden die Solarmodule fest auf dem Dach des Campers installiert. Wenn es in deinem Fall aber an einer anderen Stelle der Karosserie besser passt, geht natürlich auch das. Achte bei der Platzwahl darauf, dass das Modul (oder die Module) möglichst frei liegen können. Falls du öfter mal mit Dachgepäck reist, bedenke, ob das Gepäck das Modul vielleicht verschattet. Auch Dachluken sollten eingeplant werden, sodass diese auch nach dem Einbau noch einwandfrei öffnen und schließen können.
Wenn möglich richte die Module nach der Fahrtrichtung aus. Das sorgt nicht nur für eine geringere Angriffsfläche bei Fahrtwind, sondern fängt auch die Fahrbewegungen besser ab, sodass das Modul besser geschützt wird. Bedenke bei der Platzierung auch, dass die Kabelwege möglichst gering bleiben sollten. Überlege dir daher, wo deine Verbraucherbatterie sitzt und wie du die Kabel möglichst effektiv vom Modul dorthin führen kannst. Beim Testen der verschiedenen Standorte kannst du das Verpackungsmaterial deines Solarmoduls nutzen. Die Kartons haben etwa dieselbe Größe wie die Module und sind so ideale Platzhalter bei der Planung. Wenn du die richtige Stelle gefunden hast, markierst du sie am besten mit einem Bleistift.
Prüfe auch vorher, ob du alle Werkzeuge zur Verfügung hast, die du brauchen wirst. Je nach Montageart und Steckern sind das:
Wenn du alles geplant und ausgemessen hast, geht es ans Eingemachte: Damit das Modul später sicher sitzt, muss die Fläche gereinigt werden. Hierfür kannst du die Dachfläche zunächst grob mit Wasser und einem Schwamm reinigen. Anschließend wird die Fläche mit einem speziellen Reiniger und einem Primer bearbeitet. Diese werden meist mit dem Klebematerial im Set geliefert. Falls bei dir kein Reinigungsmittel mitgeliefert wurde, kannst du zum Beispiel Reinigungsalkohol verwenden, um die Fläche vorzubereiten. Auch die Montageteile werden auf diese Weise gereinigt. Damit der Kleber später gut haftet, kannst du die Klebeflächen mit einem feinen Schleifpapier etwas anrauen.
Wenn du Löcher bohrst, achte darauf, dass du auch diese anschließend reinigst und von Spänen befreist. Andernfalls zerkratzen dir die Späne nicht nur das Solarmodul, sondern sorgen auch für Rost an deiner Karosserie.
Die Montage der Solaranlagen auf Wohnmobilen funktioniert meist mit Kleber. Das geht entweder direkt oder mit einer Spoilerhalterung. Viele empfehlen die Spoilerhalterung, da das Modul dadurch gelüftet wird und sich darunter keine Hitze staut. Für die Montage mit Halterung werden diese zunächst an den entsprechenden Stellen auf das Dach geklebt. Um die richtigen Abstände einzuhalten kann man die Halterungen auch schon vorher mit dem Modul verschrauben.
Für die Montage wird Spezialkleber genutzt. Er sollte nicht bei Temperaturen unter 10°C verarbeitet werden, da er sonst nicht seine volle Klebekraft entwickeln kann. Wenn möglich solltest du also mit der Montage deiner Solaranlage ein paar warme Tage abwarten oder im Notfall Kleber und Materialien mit einem Föhn etwas erwärmen. Der Kleber sollte großzügig aufgetragen werden, sodass die gesamten Verbindungsflächen mit Klebstoff bedeckt sind.
Ist das Modul angebracht, braucht der Kleber einige Tage Zeit zum Aushärten. Lass dein WoMo in dieser Zeit am besten stehen. So vermeidest du, dass sich der Kleber wieder löst.
Solaranlage fürs Wohnmobil – Montage + Review nach 6 Monaten Nutzung
Wenn das Modul sitzt, muss nur noch die Kabeldurchführung angebracht werden. Hierfür bohrst du an der passenden Stelle ein Loch in die Karosserie. Das Loch sollte etwas größer sein, als der Kabeldurchmesser. So wird es beim Durchführen nicht gequetscht oder durch scharfe Kanten beschädigt, ist aber auch nicht so groß, dass es dadurch hereinregnet. Das Loch feilst du am besten ab, um scharfe Kanten zu vermeiden. Anschließend kannst du es mit Rostschutz versiegeln, um deine Karosserie zu schützen. Wenn die Kabel verlegt sind, kannst du die Kabelabdeckung ankleben. Achte auch hier darauf, dass die Fläche sauber ist und du ausreichend Kleber verwendest. So sind deine Kabel auch bei Wind und Wetter geschützt.
Theoretisch produziert dein Solarmodul schon jetzt wertvollen Solarstrom. Praktisch bringt der dir aber nichts, solange er nicht in die Batterie fließt. Daher heißt es jetzt: Solarmodul anschließen. Zuallererst solltest du dafür aber dein Modul abdecken. So kann keine Sonnenenergie mehr in Strom umgewandelt werden und du holst dir während der Installation keinen Stromschlag. Auch die Batterie solltest du für den Zeitraum der Installation vom Bordnetz trennen.
Das Solarmodul wird nicht direkt an die Batterie angeschlossen, sondern speist den Strom über den Laderegler ein. Dieser reguliert den Stromfluss und sorgt dafür, dass die Batterie nicht durch Überladung Schaden nimmt. Am Laderegler findest du zwei Anschlüsse mit jeweils einem Plus- und Minus-Pol. Einer ist für den Anschluss der Solaranlage, einer für den Anschluss der Batterie. Die Anschlüsse werden in der Regel geklemmt. Das heißt, dass du die Enden der Kabel mit der Abisolierzange freilegst und anschließend im Laderegler mit einer Schraube festklemmst. Dabei gilt natürlich: Plus auf Plus, Minus auf Minus. Wie auch bei der Starthilfe beim Auto wird zuerst der Plus-Pol angeschlossen, dann der Minus-Pol. Die Batterie wird zuerst an den Laderegler angeschlossen, dann das Solarmodul. Damit ist deine mobile Solaranlage fertig installiert! Wenn dein Laderegler per App steuerbar ist, bleibt jetzt nur noch die Konfiguration, damit du immer sehen kann, wie viel Strom deine Anlage gerade erzeugt.
Solar im Campervan | Umschaltung Parallel oder Reihe | Ladereglereinstellungen | Stromversorgung
Je nach Länge der Kabel müssen diese zunächst gekürzt werden. Solange du ordentlich und fachgerecht vorgehst, kannst du auch das selbst übernehmen. Im Zweifel gilt aber: Lieber den Profi ranlassen!
Wer sich mit der Leistung eines Solarmoduls nicht zufrieden gibt, kann sein Wohnmobil auch mit zweien oder mehr ausstatten. Dann stellt sich die Frage: Parallel- oder Reihenschaltung?
Wenn Module in Reihe geschaltet werden, können Hot Spots entstehen. Hier leitet ein verschattetes oder defektes Modul Strom weiter, produziert aber selbst keinen Strom. Das Modul erhitzt sich und kann zur Gefahr werden. Mit Bypass-Dioden wird der Strom am Modul vorbeigeleitet und HotSpots können vermieden werden.
Welche Lösung letztendlich die Bessere ist, muss jeder für sich entscheiden. Wer die volle Flexibilität haben möchte, kann aber auch einen Schalter einbauen, mit dem er die Anlage zwischen Reihen- und Parallelschaltung umschalten kann.
Mit einer fixen Solaranlage das Wohnmobil nach zu rüsten ist nicht für alle die optimale Lösung. Eine Alternative bieten Solarmatten oder -koffer: Diese können wesentlich flexibler der Sonne nach ausgerichtet werden und die Sonnenenergie damit auch effektiver nutzen.
Das bedeutet aber auch, dass die Anlage für jede Nutzung auf- und abgebaut werden muss. Damit der Anschluss schnell funktioniert, sind die flexiblen Solarmodule meist angepasst: Genau wie bei der fixen Anlage wird der Laderegler an die Batterie angeschlossen. Dann muss bei Bedarf nur noch die Verbindung zwischen Solarmodul und Laderegler hergestellt werden. Dafür ist das Modul entweder mit Klemmen ausgestattet oder mit einem sogenannten Anderson-Stecker. In beiden Fällen ist der Anschluss aber in Sekunden erledigt.
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