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Solar Freiflächenanlagen stellen eine Alternative zu den Dachsolaranlagen dar. Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei dieser Art von Solaranlage, um Anlagen, die auf dem Boden montiert werden. Diese produzieren dann Strom und werden in der Regel vollständig in das öffentliche Stromnetz eingespeist.
Eine Freiflächenanlage kann nicht einfach so irgendwo platziert werden. Eine Freiflächenanlage ist in aller Regel genehmigungspflichtig. Was den Standort einer Solaranlage betrifft, gibt es verschiedene Möglichkeiten. So bieten sich Konversionsflächen oder auch Autobahnseitenstandstreifen an.
Neben einer Genehmigung gibt es noch eine weitere bürokratische Hürde für geplante Anlagen über 750 kWp. Denn diese sind ausschreibungspflichtig. Das ist im EEG festgehalten. So gibt es immer wieder Termine, zu den Ausschreibungen stattfinden. Projekte über 750 kWp müssen daran teilnehmen. Projekte, die den Zuschlag der Ausschreibung erhalten, werden dann vom EEG gefördert und können realisiert werden. Ohne die Ausschreibung können nur Projekte realisiert werden, die unter einer Leistung von 750 kWp liegen.
Da die Solaranlage nicht an ein Hausdach gebunden ist, können die Module beliebig platziert und ausgerichtet werden. Durch eine Aufständerung ist es sogar Möglichkeiten, die Module in einem perfekten Winkel zur Sonne ausrichten zu können. Damit sind diese Art von Anlagen wesentlich flexibler als Dachanlagen. Grobe Orientierungswerte geben an, dass es zu bis zu 30 Prozent Mehrertrag kommen kann, da die Module besser ausgerichtet werden können.
#Photovoltaik
Photovoltaik Neigungswinkel: Tabelle für die optimale Ausrichtung
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Durch ein Nachführungssystem kann der Winkel über den Tag hinweg optimiert werden. Das Ziel eines solchen Nachführungssystems ist es, die Module stets dem Sonnenstand nach zu richten. Bei dem einachsigen System kann entweder der Neigungswinkel oder die Himmelsrichtung der Module angepasst werden. Beide Möglichkeiten vereint, gibt es im zweiachsigen System.
Solaranlagen bis 100 kWp können für ihren eingespeisten Strom eine Einspeisevergütung beziehen. Anlagen, die größer sind, fallen aus der Einspeisevergütungs-Regel aus. Ihnen bleibt allerdings noch der Weg der Direktvermarktung inklusive einer Marktprämie.
Einspeisevergütung und Direktvermarktung – wo ist der Unterschied?
Es gibt verschieden Faktoren, die mit reinspielen, wenn eine Freiflächenanlage geplant wird. Zum einen stellt sich die Frage, ob an einer Ausschreibung teilgenommen werden möchte oder nicht. Ist dies nicht der Fall, ist die Anlage auf unter 750 kWp begrenzt. Sollte jedoch das Projekt an einer Ausschreibung teilnehmen, dann gibt es keine Obergrenze, wie groß die Anlage werden darf.
Des Weiteren spielt die Investitionssumme eine weitere Rolle. Je nachdem, wie groß das vorhandene Budget ist, deckelt das die Möglichkeiten. Es fallen nicht nur Kosten für die einzelnen Module an, sondern auch für die Aufständerung und gegebenenfalls ein Nachführsystem. Dazu kommt noch das weitere Zubehör, wie Wechselrichter und Netzanschluss.
Um zu kalkulieren, wie viel Strom auf einer Fläche produziert wird, gibt es Orientierungswerte. Grob kann man mit 400.000 bis 500.000 kWh Strom pro Hektarfläche rechnen. Damit eine Freiflächenanlage sich wirtschaftlich lohnt, sollte eine Anlage mindestens 20.000 Quadratmeter groß sein.
Grundsätzlich steht Privatpersonen die Optionen offen, einen Teil einer solchen Anlage zu pachten. In der Regel handelt es sich um Verträge mit einer Laufzeit von 20 Jahren. Die Kosten belaufen sich dabei auf ungefähr 1.000 bis 4.000 Euro pro Hektar Fläche. Der generierte Strom auf dem Teilstück der Anlage steht dann dem Pächter zu. Der Strom kann für den Eigenverbrauch genutzt werden.
Die meisten Gärten sind nicht groß genug, um eine große Freiflächenanlage zu montieren. Was allerdings durchaus möglich ist, sind kleiner Anlagen, die den Strombedarf im Garten decken, sei es die Poolpumpe, oder der Rasenmäher und Außenbeleuchtung.
Bei Pool- oder Teichpumpen ist es oftmals so der Fall, dass die Solaranlage nicht mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden ist. In dem Fall spricht man eher von einer Inselanlage, als von einer Freiflächenanlage im Garten.
Die Anlagen auf freien Flächen werden an Stellen gebaut, die keinen anderen Nutzen mehr haben. Doch mittlerweile werden Solaranlagen auch auf Flächen der Landwirtschaft gebaut. Diese Kombination nennt man Agri-PV. Diese Kombination bietet manchen Pflanzenarten einen Vorteil und so kann die Fläche doppelt sinnvoll genutzt werden.
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