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Solares Geoengineering bedeutet eine Veränderung des Klimasystems. Damit könnte zum Beispiel der Klimawandel aufgehalten werden. Konkret könnten die Maßnahmen folgendermaßen aussehen:
Maßnahmen gegen den Klimawandel gibt es einige, eine davon könnte Solar Geoengineering werden. Um die Erderwärmung zu reduzieren, sollen dabei Sonnenstrahlen zurück ins All reflektiert werden. Die Forschung ist stark umstritten, weil nur schwer abzusehen ist, wie sich solche Maßnahmen in anderen Bereichen wie zum Beispiel der Flora und Fauna auswirken würden. Wir haben einen Überblick für Dich, was die Gefahren sind, welche Ziele damit verfolgt werden und welche Alternativen es gibt:
Die meisten freuen sich, wenn die Sonne scheint – vor allem Solarbetreiber:innen. Denn wenn viel Solarenergie zur Verfügung steht, kann damit auch entsprechend viel Ertrag eingefahren werden. Gleichzeitig ist die eintreffende Sonnenstrahlung aber auch ein Problem für das Klima. Die Erde erwärmt sich immer weiter und macht langsam aber sicher das Leben auf der Erde unmöglich.
Solar Geoengineering gegen den Klimawandel?
Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, sucht man schon seit langem nach Lösungen. Dazu zählt zum Beispiel, das Problem an der Wurzel zu bekämpfen, indem man Emissionen einspart. Gase wie Kohlenstoffdioxid begünstigen die Erderwärmung, weniger davon auszustoßen, könnte den Prozess also verlangsamen. Aber auch Abwehrmaßnahmen werden erforscht, so wie das Solar-Geoengineering.
Geo-Engineering bezeichnet das Eingreifen in das Klimasystem. Solares Geoengineering ist das Eingreifen auf solarer Ebene. Im Prinzip wird dafür Sonnenstrahlung zurück ins All reflektiert, bevor sie auf die Erde trifft. Dazu wurden verschiedene Methoden entwickelt:
Eine Möglichkeit sind reflektierende Aerosole in der Stratosphäre. Die könnten das Sonnenlicht bereits zurückwerfen, bevor es überhaupt auf die Erde treffen kann. Die Idee stammt von Vulkanausbrüchen: Denn nach einem Vulkanausbruch wurde beobachtet, dass die Temperatur langfristig sank. Um diesen natürlichen Effekt nachzustellen, müssten die Aerosole mit Flugobjekten in die Stratosphäre injiziert werden.
Ein ähnliches Prinzip wird mit der Meereswolkenaufhellung verfolgt: Dabei wird Meerwasser in die Atmosphäre gesprüht, was dort die Wolkenstruktur beeinflusst. Die Wolken werden verdickt und dadurch weißer, so können sie die Sonnenstrahlung besser reflektieren.
Vor allem in Städten staut sich viel Wärme, wegen der vielen dunklen, geteerten Flächen. Dem kann die „Cool-Roof Technologie“ entgegenwirken. Dächer werden dafür einfach in hellen Farben gehalten. So wird ihre Reflexionskraft gesteigert und die Erwärmung kann gesenkt werden.
Solares Geoengineering ist sehr umstritten. Das hat unterschiedliche Gründe:
Die Methoden zum Solar-Geoengineering wurden bisher nur sehr wenig erforscht und kaum auf praktischer Ebene. Grundlage sind vor allem die Daten aus Vulkanausbrüchen, die allerdings nicht in allen Aspekten vergleichbar sind. Entsprechend unsicher sind die Vorhersagen für das Gelingen der Methoden und die Risiken.
Die reflektierenden Maßnahmen wären keine langfristige Lösung des Klimaproblems. Erfolge könnten nur solange verzeichnet werden, wie auch die Maßnahmen durchgeführt werden. Die Erderwärmung könnte dadurch also nicht gestoppt, sondern lediglich verzögert werden.
Außerdem wird damit auch nur ein Aspekt des Klimawandels gestoppt. Andere Aspekte, wie zum Beispiel die Ozeanversauerung, können dadurch nicht aufgehoben werden. Selbst wenn Techniken zum solaren Geoengineering angewandt werden, dann also nur als kurzfristige Lösung und nicht als dauerhafte.
Das Beenden der Maßnahmen könnte wiederum größeren Schaden anrichten, also die langsame Erwärmung ohne Modifizierungen. Denn man geht davon aus, dass die Temperaturen sehr schnell wieder ansteigen werden, sobald die Maßnahmen ausgesetzt werden. Die große Differenz könnte sich dann negativ auf das Leben auf der Erde auswirken.
Das Klima betrifft uns alle. Dementsprechend auch die Entscheidung, ob wir bestimmte Klimakreisläufe aktiv verändern wollen oder nicht. Dass ein Staat sich entschließt, solares Geoengineering einzusetzen, ohne dass dadurch auch andere Staaten von den Konsequenzen betroffen sind, ist unwahrscheinlich. Die Entscheidung muss also weltweit gemeinschaftlich getroffen werden – ein Szenario das sehr unwahrscheinlich ist.
Befürchtet wird außerdem, dass die Techniken als Waffe genutzt werden, zum Beispiel indem die Flugobjekte bewaffnet werden. Auch das könnte eine weitere Gefahr darstellen.
Could solar geoengineering counter global warming?
Auch wenn Methoden wie die Aerosol-Injektion keine dauerhafte Lösung gegen die Erderwärmung sein können, könnten sie als solche verstanden werden. Das wird dann zum Problem, wenn dadurch andere Maßnahmen vernachlässigt werden, die den Klimawandel nachhaltig stoppen könnten, wie zum Beispiel das Einsparen von Emissionen. Langfristig würde der Klimawandel auf diese Weise nur verstärkt.
Das Potenzial von Solar-Geoengineering liegt vor allem in seiner schnellen, radikalen Wirkung. Dadurch könnten die Auswirkungen des Klimawandels schnell und drastisch abgeschwächt werden – wenn auch nur übergangsweise. Damit könnte sie uns Zeit bringen, bis andere, nachhaltige Maßnahmen greifen können.
Solares Geoengineering könnte also eine Lösung für den Notfall sein, allerdings keine generelle Lösung.
Die Idee, das Klima künstlich zu beeinflussen mag ein Ansatz sein, den Klimawandel zu stoppen oder sogar ein Stück weit rückgängig zu machen, kann aber nicht der Plan für die Zukunft sein. Die Methoden sind wenig erforscht und können viele Konsequenzen nach sich ziehen, die weniger gut in den Griff zu bekommen sind, als der Klimawandel.
Vor allem da wir bereits Möglichkeiten kennen, mit denen der Klimawandel aufgehalten werden kann, sollten wir uns auf diese konzentrieren, anstatt riskantere Methoden zu erforschen, deren Auswirkungen wir letztlich nicht abschätzen können. Statt die Solarenergie zurück ins All zu reflektieren, sollten wir sie nutzen, um die Energiewende umzusetzen und den Klimawandel damit nachhaltig zu stoppen.
„Geoengineering“ bedeutet eine Beeinflussung der Klimaabläufe. Damit könnte zum Beispiel der Klimawandel gestoppt werden.
Geoengineering ist sehr umstritten und wird bisher in Deutschland nicht aktiv betrieben.
Beim Geoengineering wird das Klima beeinflusst – zum Beispiel auf solarer Ebene mit dem Solar-Geoengineering. Dafür könnten zum Beispiel Aerosole in die Stratosphäre injiziert werden, die einfallendes Sonnenlicht ins All reflektieren und so die Erderwärmung reduzieren.
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