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Die Energiewende ist immer wieder ein großes Thema, nicht nur in der „Fridays-for-Future“-Bewegung. Auch bei der Bundestagswahl 2021 war das Thema sehr präsent und wurde immer wieder diskutiert. Aber was genau bedeutet „Energiewende“ eigentlich? Warum ist sie dringend nötig? Und was müssen wir dafür tun? Wir haben recherchiert und klären Dich über alles auf, was Du zum Thema wissen musst!
„Energiewende“ bezeichnet den Wechsel zur Nutzung von erneuerbaren Energien, also zum Beispiel Wind- oder Solarenergie, im Gegensatz zu nicht-nachhaltigen, fossilen Energieträgern wie Kernkraft oder Kohle. Die Energiewende findet in drei Bereichen statt: Strom, Wärme und Mobilität.
In den letzten Jahrzehnten ist unser Energiebedarf rasant gestiegen. Ständig verbrauchen wir Energie – ob zum Kochen, Heizen oder Auto fahren. Das Problem dabei ist jedoch die Nachhaltigkeit. Denn auch wenn wir noch ausreichend Energie zur Verfügung haben, ist das Ende der Ressourcen bereits abzusehen. Ein Großteil unseres Bedarfs wird durch fossile Energieträger gedeckt und die sind nicht unendlich vorhanden. Derzeit zehren wir von einem Vorrat, der sich über tausende Jahre gebildet hat. Aufbrauchen werden wir ihn wahrscheinlich in nur einem Bruchteil dieser Zeit. Gerade einmal 15 Generationen werden die Vorteile der fossilen Energien genießen können.
Ist die Energiewende überhaupt möglich?
Gleichzeitig ist aber ein Leben auf der Erde mit geringerem Energiebedarf kaum vorstellbar. Wir brauchen also Alternativen, um unseren Standard auch mit abnehmenden Energieressourcen halten zu können. Daher ist die Energiewende dringend nötig.
Hinzu kommt, dass fossile Energieträger mit der Zeit nicht nur ausgehen, sondern auch das Klima schädigen. Ihr Abbau birgt Gefahren und ihre Verbrennung fördert die Erderwärmung. Atommüll kann nicht entsorgt werden, sondern lediglich gelagert werden. So richtet auch er mit der Zeit Schaden an.
Die Energiewende war bereits mit Beginn der Nutzung fossiler Energien abzusehen. Bestätigt wurden diese Absichten durch die Nuklearkatastophe in Fukushima. Als Reaktion wurde ein stufenweiser Ausstieg aus der Kernkraft bis 2022 beschlossen. Auch für den Kohleausstieg wurde ein Stufenplan entwickelt, der den kompletten Ausstieg bis 2038 vorsieht.
Ziel | Bis wann |
---|---|
Ausstieg aus Atomkraft | 2022 |
Ausstieg aus Kohlekraft | 2038 |
Klimaneutralität in Deutschland | 2045 |
Damit die Energiewende funktionieren kann, müssen entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Dazu gehören unter anderem:
Dass die Energiewende unsere Zukunft sein muss, ist schon lange klar. Trotzdem funktioniert die Umsetzung nur langsam. Das liegt daran, dass es viel Aufwand bedeutet, die Maßnahmen durchzusetzen. Größtes Problem dabei sind die entstehenden Kosten. Denn Förderungen, der Netzausbau und Sanierungen müssen erst einmal bezahlt werden. Das bedeutet zunächst eine hohe Investition. Langfristig gesehen ist das aber eine Investition, die sich lohnt und die vor allem notwendig ist. Denn während es heute noch günstiger sein mag, fossile Energie zu beziehen, wird das in Zukunft nicht mehr der Fall sein, wenn die Ressourcen immer knapper werden. Wohin gegen erneuerbare Energien im Grunde kostenlos sind und nur die Anlagen zur Nutzung Kosten verursachen.
Etwas schwerwiegender ist dagegen die Tatsache, dass erneuerbare Energien natürlichen Schwankungen unterliegen. Solarenergie beispielsweise kann nur dann produziert werden, wenn die Sonne scheint; Windenergie steht nur zur Verfügung, wenn es auch windig ist. Dem muss entgegengewirkt werden, um auch bei hundertprozentiger Versorgung durch erneuerbare Energien keine Ausfälle zu riskieren. Dieses Problem kann zum Beispiel mit Stromspeichern gelöst werden, die bei Energieüberschuss geladen werden und bei einem Stromausfall die Energieversorgung garantieren können.
Um die Energiewende in Deutschland zu ermöglichen, sind laut BMU bis 2050 Investitionen von bis zu 550 Milliarden Euro nötig. Das entspricht jährlich etwa 15 Milliarden Euro. Damit können zum Beispiel Photovoltaikanlagen gebaut oder Gebäude energetisch saniert werden. Gleichzeitig werden durch die Investition Kosten in Höhe von etwa 5,8 Milliarden Euro für den Import von Öl und Erdgas gespart.
Im Zuge der Energiewende wird immer wieder Wasserstoff genannt. Er könnte in Zukunft eine große Rolle in der Energieversorgung spielen, indem er als Energieträger genutzt wird.
Wasserstoff kann auf verschiedene Weisen hergestellt werden, die unterschiedliche Auswirkungen auf die Umwelt haben. Grüner Wasserstoff wird durch die Elektrolyse von Wasser gewonnen. Wird dafür erneuerbare Energie verwendet ist diese Methode emissionsfrei und umweltfreundlich. Mit diesem Wasserstoff könnte Energie emissionsfrei gespeichert, transportiert und genutzt werden.
Mit Wasserstoffspeichern könnten Haushalte zum Beispiel auch im Winter Autarkie erreichen. Auch in der Mobilität wird Wasserstoff bereits als Energieträger erforscht.
Ja, die Energiewende in Deutschland ist möglich und sogar unausweichlich. Bis die Wende abgeschlossen ist und Deutschland zu 100 % auf erneuerbaren Energien basiert, braucht es Zeit und vor allem Geld. Allerdings zahlt sich die Investition langfristig aus und sorgt dafür, dass auch nachfolgende Generationen noch eine gesicherte Energieversorgung genießen können, zum Beispiel mit Wasserstoff als neuem Energieträger.
Energiewende einfach erklärt
Ziel der Energiewende ist es, von fossilen Energieträgern (Kohle, Kernkraft, Öl) auf erneuerbare Energien (Wind-, Wasser-, Solarenergie) umzusteigen. Auf diese Weise kann die Energieversorgung langfristig sicher gestellt und das Klima geschützt werden.
Derzeit stammen etwa 16 % des Primärverbrauchs in Deutschland aus erneuerbaren Energien, wie zum Beispiel Solarenergie. Die Energiewende in Deutschland ist also zu einem guten Sechstel abgeschlossen,
Bei der Energiewende werden fossile Energieträger durch erneuerbare Energien (z.B. Solarenergie) ersetzt, um eine nachhaltige und langfristige Energieversorgung gewährleisten zu können.
Die Energiewende dauert noch an. Beschlossen wurde sie bereits Anfang der 2000er Jahre, unter anderm wegen der Nuklearkatastrophe in Fukushima.
Rund 550 Milliarden Euro müssen bis 2050 investiert werden, um die Energiewende möglich zu machen. Gleichzeitig werden aber auch Kosten eingespart, zum Beispiel durch den geringeren Import von Erdgas und Öl.
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