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Wer ungenutzte Dachfläche zur Verfügung hat, kann diese vermieten. Auf diese Weise wird ungenutzte Fläche zur Einkommensquelle und gleichzeitig wird mehr Fläche für die PV-Nutzung erschlossen. Damit sich das Geschäft lohnt, werden in der Regel nur sehr große Flächen ab 600 Quadratmetern angemietet – Dächer von Einfamilienhäusern kommen für das Konzept also nicht infrage.
Wie die Vergütung ausfällt, ist unterschiedlich: Möglich ist zum Beispiel eine kostenlose Dachsanierung im Rahmen der Vermietung, eine jährliche Pacht oder auch eine Gewinnbeteiligung.
Alternativ zur Vermietung der Dachfläche kann man diese zum Beispiel selber nutzen und eine eigene Photovoltaikanlage darauf installieren. Fehlt das Eigenkapital dafür, kann auch das Mieten einer Solaranlage eine Option sein.
Ob mit Agri-Photovoltaik, Balkonsolaranlage oder Floating-PV: Überall wird versucht, mehr Fläche für die Solarnutzung zu gewinnen. Denn fest steht: Wenn wir die Energiewende schaffen wollen und unseren Energiebedarf ausschließlich mit erneuerbaren Energien gestalteten wollen, brauchen wir mehr PV-Leistung. Trotzdem sieht man oft noch freie Dachflächen, die aus den verschiedensten Gründen nicht für PV genutzt werden. Eine Möglichkeit, das zu ändern könnte sein, die Dachfläche für Solar zu vermieten. Wie das funktioniert und für wen das Konzept infrage kommt, erklären wir Dir in diesem Artikel.
Wer eigene Dachfläche (oder auch andere Flächen) zur Verfügung hat, kann diese nutzen, um darauf eine eigene PV-Anlage zu installieren. Nicht für jeden ist das aber die richtige Wahl: Beispielsweise braucht es für eine eigene PV-Anlage ein gewisses Eigenkapital. Auch Zeit und Geduld, sich in die Materie einzulesen, braucht es. Um die Fläche nicht ungenutzt zu lassen, kann es sich daher lohnen, die Dachfläche zu vermieten bzw. zu verpachten.
Dabei wird die eigene Dachfläche zum Zwecke der PV-Nutzung anderen überlassen. In der Regel sind das Firmen, deren Geschäftsmodell auf solchen Anlagen basiert. Es wird dann ein Vertrag geschlossen, in dem alle Bedingungen, wie zum Beispiel die Vergütung und die Nutzungszeit, aufgeführt werden. Anschließend kann dann die Anlage auf der Dachfläche errichtet und in Betrieb genommen werden.
Für viele kommt eine Vermietung des eigenen Dachs nicht infrage, da die Rendite bei eigener Nutzung höher ausfallen würde. Für andere wiederum ist die Abgabe der Fläche eine gute Möglichkeit andernfalls ungenutzte Fläche nutzbar zu machen und daraus sowohl finanziellen Gewinn zu ziehen, als auch die Energiewende voranzutreiben.
Für die Vermietung des eigenen Dachs spricht vor allem eines: die Vergütung. Damit kannst Du Dir ein sicheres und gut planbares Einkommen sichern. Zwar würde die Rendite bei einer eigenen PV-Anlage in der Regel wesentlich höher ausfallen, dafür müsstest Du hier aber zunächst investieren. Durch das Vermieten der Dachfläche fällt Dein Gewinn also insgesamt kleiner aus, ist dafür aber sofort, ohne Vorauszahlung und sicher verfügbar.
Ein wichtiger, bereits genannter Faktor ist außerdem, die Nutzung von wertvoller Fläche für die Produktion von Solarstrom. Jede Fläche, die mit Photovoltaikmodule belegt werden kann, ist dabei ein Gewinn. Die Möglichkeit, ohnehin ungenutzte Flächen sinnvoll zu verwenden, ist daher umso besser.
Du kannst mit Deinem Anbieter auch abmachen, dass der Solarstrom aus der PV-Anlage direkt an Dich verkauft wird. Das ist für Euch beide von Vorteil: Du kommst auf diese Weise an günstigen Öko-Strom und machst nicht nur durch die Vermietung Gewinn, sonderst auch durch geringere Stromkosten. Dein Anbieter hingegen hat natürlich auch Interesse daran, dass der Strom aus der Solaranlage auch abgenommen wird – immerhin liegt darin die Rendite. Durch den Mieterstrom wird die Investition also auch für den Anbieter lukrativer.
Damit die vermietete Dachfläche ein guter Standort für eine PV-Anlage ist, sollte das Dach von entsprechend gutem Zustand sein. Teilweise wird daher auch abgemacht, dass im Rahmen der Vermietung auch eine Dachsanierung vorgenommen wird. Auch so kannst Du also von der Vermietung profitieren – vor allem, wenn die Sanierung ohnehin fällig ist, kann sich die Vermietung der Fläche dann lohnen.
Ob mit oder ohne Sanierung – die Immobilie wird durch die PV-Anlage auf jeden Fall aufgewertet.
Die Dachflächenvermietung ist ein gutes Konzept – aber natürlich nicht für jeden das Richtige. Ist es beispielsweise Dein Ziel, eine möglichst hohe Rendite zu erwirtschaften, dann setzt Du besser auf eine eigene PV-Anlage. Hier erhältst Du die gesamte Rendite, sofern Du die Anlage mit Eigenkapital zahlen kannst. Andernfalls sinkt die Rendite durch die Zinsen. Die PV-Anlage bringt außerdem auch nach 20 Jahren noch Gewinne bzw. Einsparungen ein, während die Laufzeit einer Solaranlage auf vermieteten Flächen nur begrenzt ist.
Die Vermietung kommt also nicht infrage, wenn größtmöglicher Gewinn die Absicht ist.
Ob Deine Dachfläche zur Vermietung geeignet ist oder nicht, hängt von ein paar Voraussetzungen ab:
Art und Höhe der Vergütung hängen davon ab, was im Vertrag ausgemacht wurde. Konkret gibt es folgende Arten der Vergütung:
Eine Möglichkeit der Vergütung ist die kostenlose Dachsanierung. Dein Miet-Partner übernimmt in diesem Fall die Sanierung Deines Dachs im Rahmen der PV-Installation. Normalerweise gilt die Dachsanierung dann als alleinige Gegenleitung für die Mietzeit.
Bei einer begrenzten Pachtzeit gibt es auch die Option, dass die PV-Anlage nach Ablauf der Pachtzeit überlassen wird. Damit spart sich der Anbieter den Abbau der Anlage und damit auch Kosten, während der Vermieter eine leistungsstarke Anlage erhält, die sehr wahrscheinlich noch einige Jahre lang hohe Solarstromerträge einfahren wird.
Die Einmalzahlung wird – wie der Name sagt – einmalig an den Vermieter ausgezahlt. Wie hoch diese Auszahlung ausfällt, ist unterschiedlich. Im Normalfall wird die Einmalzahlung in Relation zur erwarteten Rendite der Anlage angesetzt. Je nach Anlage und Dachfläche kannst Du dabei mit bis zu 10.000 €* rechnen.
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Wird die Miete pro Quadratmeter ausgezahlt, kann man zwischen zwei und fünf Euro pro Quadratmeter und Jahr einrechnen.
In diesem Modell wird der Gewinn der Anlage in Teilen an den Vermieter weitergegeben. In diesem Fall wird die Vergütung allerdings auch wieder etwas unsicherer, da sie von der Solarstrahlung abhängig ist.
Diese Art der Vergütung ist relativ selbsterklärend: Die Pacht wird über den ausgemachten Zeitraum hinweg einmal jährlich entrichtet. Genauso ist aber natürlich auch die monatliche Pacht möglich.
Möglich ist auch eine Vergütung in Form einer günstigen Stromversorgung, in Form von Mieterstrom. Du wirst dabei einfach mit dem Solarstrom versorgt, der auf Deinem Dach produziert wird und zahlst dafür weniger, als für konventionellen Netzstrom. So kann sich Dein Anbieter sicher sein, dass der produzierte Strom direkt abgenommen wird und Du profitierst von günstigeren Stromkosten.
Grundsätzlich lohnt sich die Vermietung der eigenen Dachfläche. Positive Aspekte sind dabei vor allem:
Trotzdem lohnt sich die Dachflächenvermietung sicherlich nicht für alle. Sinnvoll ist das vor allem dort, wo viel Fläche ungenutzt ist, die durch eigene Mittel nicht für PV genutzt werden kann. Auch für die kostenlose Instandhaltung ist die Vermietung von Dachfläche eine gute Möglichkeit.
Für das Eigenheim kommt die Dachflächenvermietung in den wenigsten Fällen infrage, da die Flächen schlichtweg zu klein sind und von Anbietern nicht belegt werden. Hier lohnt es sich also viel eher, eine eigene PV-Anlage zu installieren und von der gesamten Rendite zu profitieren.
Abgesehen davon, dass die Vermietung eigener Dachfläche der Größe wegen für viele nicht funktioniert, stellt sich auch die Frage, was sinnvoller ist: die Vermietung oder die eigene Nutzung durch PV?
Rein wirtschaftlich betrachtet lohnt es sich in der Regel eher, eine eigene Anlage auf der Dachfläche zu investieren, da die Rendite so ohne Zwischenvertrieb direkt an einen selbst wandert. Bei der Dachflächenvermietung wollen schließlich auch die Anbieter selbst etwas verdienen und genau dieser Umsatz geht Dir dann natürlich verloren.
Trotzdem ist die Dachflächenvermietung nicht pauschal als unwirtschaftlich abzustempeln. Denn in manchen Situationen kann es sich lohnen, einen Teil der Rendite aufzugeben. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Fläche andernfalls ungenutzt bliebe und keinerlei Rendite einfahren würde. Dann ist eine kleinere Rendite natürlich besser als gar keine. Konkret könnte das zum Beispiel die Produktionshallen eines Betriebes betreffen, der nicht die Mittel hat, um diese selbst mit PV zu versehen. Die Dachflächenvermietung kann dann eine weitere Einkommensquelle schaffen.
Schon allein, weil die Dachflächenvermietung für private Wohnhäuser in der Regel nicht infrage kommt, braucht es Alternativen zur Dachflächenvermietung. Eine Möglichkeit, die schon oft erwähnt wurde, ist die Installation einer eigenen PV-Anlage. Das hat den Vorteil, dass die gesamte Rendite selbst genutzt werden kann.
Wo aber nicht die Möglichkeit besteht, selbst zu investieren, kann es eine Alternative sein, eine Solaranlage zu mieten. Hierbei wird eine Anlage auf Deinem Dach installiert, die Du mietest bzw. pachtest. Du kannst also den Solarstrom daraus nutzen und auch die Einspeisevergütung dafür kassieren. Als Gegenleistung zahlst Du eine monatliche Miete. So erzielst Du zwar auch hier weniger Rendite, als bei einer selbst finanzierten Anlage, dafür kannst Du dieses Angebot aber auch ohne Eigenkapital in Anspruch nehmen.
Ja, man kann seine Dachfläche vermieten. Allerdings geht das in der Regel nur für sehr große Flächen ab 600 Quadratmetern. Für private Wohnhäuser kommt die Dachflächenvermietung daher normalerweise nicht infrage.
Wie hoch die Vergütung ist, ist unterschiedlich: Pro Quadratmeter kann man mit 2 bis 5 Euro pro Jahr rechnen. Möglich sind aber auch andere Vergütungsmodelle, wie beispielsweise eine kostenlose Dachsanierung.
Die Miete für ein Dach liegt zwischen 2 und 5 Euro pro Quadratmeter und Jahr. Wie hoch sie tatsächlich ausfällt, hängt aber von vielen Faktoren ab, wie beispielsweise der Größe.
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