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VeroniqueSolaridee-Redaktion
Veröffentlicht am: 20.02.2023
Das Fraunhofer-Institut ISE hat mit weiteren Partnern an dem Projekt „SolCoolDry“ gearbeitet. Dieses hatte das Ziel, mittels Solarenergie Eis produzieren können. Denn Eis spielt in ländlichen Regionen von Afrika eine wichtige Rolle. Mit der entwickelten Anlage soll die Nahrungsmittelsicherheit verbessert werden.
Damit Eis produziert werden kann, benötigt es eine Eismaschine. Damit die auch in den ländlichen abgelegenen Regionen von Afrika mit Strom versorgt werden kann, wird diese mit Solarenergie versorgt. Dafür wurde in das System eine Photovoltaik Anlage mit 15 Kilowatt Leistung integriert. Die Eismaschine selber produziert 1.500 Kilogramm Eis an einem Tag. Wird der Solarstrom nicht direkt vollständig verbraucht, ist ebenfalls eine Speichereinheit integriert. Bis zu 19,2 kW kann der Speicher zwischen speichern.
Doch nicht nur das Eis, welches benötigt wird, kann das System herstellen. Neben der Eismaschine besteht das SolCoolDry auch noch aus zwei solaren Tunneltrocknern. In den Trocknungseinheiten werden Fleisch und Fisch, sowie Früchte und Gemüse und Blüten für Tee getrocknet.
Damit Produkte wie Fisch und Fleisch nicht verderben, müssen diese gekühlt werden. Aufgrund einer mangelnden Stromversorgung in den ländlichen Regionen ist das Kühlen der Lebensmittel allerdings oft nicht möglich. Dadurch verderben rund 30 Prozent der Lebensmittel verkauft werden können. Um das zukünftig zu verhindern, wurde das Projekt SolCoolDry ins Leben gerufen. Mithilfe von Solarenergie können hier Verbesserungen zur Lebensmittelversorgung beitragen.
Im Süden von Kenia in der Stadt Mombasa wurde nun die erste Anlage des SolCoolDry installiert. Am 8. Februar wurde die Anlage in Betrieb genommen und damit in die Hände des Kenya Industrial Research and Development Institute KIRDI und der Beach Management Unit, die aus lokalen Fischern und Mangrovenpflanzern, Imkern und Seetangfarmern besteht, übergeben. Diese sind für den weiteren Betrieb der Anlage zuständig. Das Fraunhofer-Institut wird auch weiterhin das Projekt begleiten und aus der Ferne die Daten der Anlage auswerten.
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