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VeroniqueSolaridee-Redaktion
Veröffentlicht am: 18.04.2023
Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE demonstrieren auf der Messe BAU ihre TABSOLAR Lösung vor. Bei dieser handelt es sich um eine Fassadentechnologie mit solarthermischen Funktionen. Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Projekt kann bis zum 22. April noch auf der Messe angesehen werden, hier. Hier ist ein Demonstrator für eine vorgehängte hinterlüftete Fassade vor Ort.
Wie bei einer klassischen Solarthermieanlage gibt es auch bei den TABSOLAR-Elementen des Fraunhofer-Instituts, eine Flüssigkeit, die sich erwärmen kann. Dieses Solarfluid fließt durch Kanalstrukturen, die auf einem vom Fraunhofer-Institut entwickelten Verfahren beruhen. Es handelt sich dabei um fraktale Strukturen, die es ermöglichen ein gleichmäßig, verzweigtes Kanalsystem aufzubauen. Das Ganze wird aus Hochleistungsbeton hergestellt und kann je nach architektonischem Stil als verglastes oder unverglastes Fassadenelement verwendet werden.
Diese Hochleistungsbeton-Platen sollen dazu dienen, Wärme für Wärmepumpen bereitzustellen. Der Hintergrund ist, dass nicht jedes Gebäude sich für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe oder Sole-Wasser-Wärmepumpe geeignet. Bei diesen Gebäuden mangelt es an Platz für die Sonden. Was jedoch bei jedem Gebäude zur Verfügung steht, ist die Fassade. Aktuell werden sowohl die unverglaste, als auch die verglaste Variante für eine vorgehängte hinterlüftete Fassade entwickelt. Jedoch schließt das Fraunhofer-Institut nicht aus, dass es die Technologie auch in Wärmedämmverbundsystemen oder Sandwichaufbauten zukünftig integrierbar wäre.
Die Fassade für solare Zwecke zu nutzen, ist kein neuer Ansatz. Die ungenutzte Fläche von Gebäuden kann vielfältig genutzt werden. Neben der Gewinnung von Wärme durch die vom Fraunhofer-Institut entwickelten TABSOLAR-Fassaden werden kann auch Strom an den Fassaden gewonnen. So können Photovoltaik-Module an der Fassade integriert werden. Das lohnt sich vor allem bei hohen Gebäuden, die eine entsprechende Fläche zu bieten haben. Doch nicht nur PV-Module lassen sich auf diese Weise anbringen, Solarthermie-Kollektoren können ebenfalls auf diese Art montiert werden. Die dort produzierte Wärme kann ganz klassisch für die Wasser-Erwärmung genutzt werden oder zur Heizungsunterstützung.
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