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VeroniqueSolaridee-Redaktion
Veröffentlicht am: 28.03.2023
Die „klassischen“ Solarmodule, die häufig verbaut werden, sind blau. Einige Hersteller bieten neben den blauen Modulen auch noch schwarze an. Doch das wirkt nicht auf jedem Dach ästhetisch. Die Stadt Eppingen hat nun ein historisches Gebäude mit einem Ziegeldach mit einer roten Solaranlage ausstatten lassen. Das Ziel dabei ist es, die Solaranlage so gut wie möglich an das Gesamtbild anzupassen.
Das Fraunhofer-Institut ISE arbeitet daran, unsichtbare bauwerkintegrierte PV zu entwickeln, die dabei auch noch kostengünstig ist. Bereits im vergangenen Jahr hat das Forschungsteam eine grüne Anlage montieren könnt, jetzt folgt eine rote Anlage auf einem Ziegeldach. Die Anlage besteht aus 224 Solarmodulen und erbringt eine Gesamtleistung von 66 Kilowatt. Nach Angaben des Fraunhofer-Instituts sollen damit mindestens 90 Prozent des Stroms erzeugt werden können, den auch eine klassische Solaranlage erzeugt hätte.
Im Rahmen des Projekt „PVHide“, wird die rote Solaranlage in den nächsten Monaten überwacht. Dabei soll beobachtet werden, wie hoch die Einstrahlungswerte. Mit diesen Werten wird dann ein erwarteter Ertrag berechnet und anschließend mit den realen Erträgen verglichen.
Neben dem Fraunhofer-Institut waren auch der INTERPANE Entwicklungs- und Beratungsgesellschaft bei der Entwicklung dabei, diese haben die Morphocolor Gläser hergestellt und entwickelt. Der Modulhersteller AxSun hat anschließend mit diesen Gläsern die fertigen Module hergestellt. Diese gibt es sowohl als Indach, als auch als Aufdach Lösung an.
Gebäudeintegrierte PV oder auch kurz BIPV ermöglicht es nahezu unscheinbare Photovoltaik-Anlagen zu integrieren. Insbesondere wenn es zum Thema Denkmalschutz kommt, bietet BIPV eine Alternative an. Diese Anlagen stören das Gesamtbild des Gebäudes nicht. Damit können sie auch auf denkmalgeschützten Gebäuden integriert werden, da das äußere Erscheinungsbild im Idealfall das Gleiche bleibt. Auch für Architekt:innen sind die Solaranlagen manchmal ein Dorn im Auge, da sie die Ästhetik des Gesamtbildes stören.
Neben farblich angepassten Modulen gibt es auch die Möglichkeit Solardachzigel für das Dach zu verwenden. Jedoch hat BIPV einen entscheidenden Nachteil, sie schneiden in der Regel schlechter ab als klassische Module, wenn es um die Leistung geht. Das Projekt „PVHide“ des Fraunhofer-Instituts arbeitet an besseren Lösungen für diese PV Variante.
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