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VeroniqueSolaridee-Redaktion
Veröffentlicht am: 20.01.2023
Vertreter der europäischen Photovoltaik-Industrie fordern die Politik auf, faire Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Dafür haben sich vor einigen Wochen das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesystem ISE, das Fraunhofer-Center für Silizium Photovoltaik ECP, der Polysiliziumhersteller Wacker, der Modulhersteller Meyer Burger, die Siliciumingot- und Waferhersteller NorSun und Norwegian Crystals, sowie die ECM Group getroffen. Bei der Zusammenkunft haben sie an konkreten Vorschlägen gearbeitet, um die Situation in Deutschland zu verbessern.
Solarenergie ist eine kostengünstige Methode, um Strom zu produzieren. Um zukünftig nur von erneuerbaren Energien leben zu können, braucht es eine stabile Produktionskette. Derzeit ist die PV-Industrie zu einem großen Teil auf Importe angewiesen. Zu großen Teilen stammen diese aus China, aber auch aus anderen Ländern außerhalb Europas. Zwar gibt es einige Solarmodul Hersteller in Deutschland, wie zum Beispiel Meyer Burger. Jedoch sind auch diese Hersteller von Importen von Wafern und anderen Bestandteilen abhängig, denn diese werden in Europa kaum hergestellt.
Um langfristig eine stabile Solarwirtschaft in Europa zu etablieren, ist es wichtig, dass diese nicht ausschließlich auf Importe aufbaut. Im Falle von Lieferschwierigkeiten könnten sonst Probleme innerhalb Europas auftreten. Damit das nicht passiert, muss sich in den nächsten Jahren etwas ändern.
»Wir brauchen den richtigen politischen Rahmen und mehr finanzielle Unterstützungsmechanismen, um Investitionen in die PV-Wertschöpfungskette in Europa attraktiver zu machen, insbesondere für Investitionen und energieintensive vorgelagerte Produktionsschritte wie die Ingot- und Waferproduktion«, sagt Carsten Rohr, Chief Commercial Officer bei NorSun. Konkret wird in dem veröffentlichten Statement Papier darüber gesprochen, dass es mehr Förderprogramme geben sollte, die Unternehmen unterstützen. Vor allem auch in der Produktion von Vorfertigungen, wie zum Beispiel den Wafern.
Weitere Maßnahmen, die sie vorschlagen, sind mehr Subventionen und schnellere Entscheidungsprozesse für Fördermittel und Gewährung neuer Projekte. Zudem könnte auch eine schnelle CAPEX- und Opex-Unterstützung dazu beitragen, dass die PV-Wirtschaft in Europa attraktiver wird.
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