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VeroniqueSolaridee-Redaktion
Veröffentlicht am: 10.03.2023
Photovoltaik ermöglicht ganz neue Möglichkeiten in vielen verschiedenen Bereichen. So ist es auch möglich, eine mobile Versorgungsstation mit PV-Modulen auszustatten, um eine Energieversorgung sicherzustellen. Daran hat das Fraunhofer für Solare Energiesysteme (ISE) zusammen mit der Stellenbosch Universität und dem South African Medical Research Council (SAMRC) gearbeitet.
Die mobile Versorgungsstation dient dazu, Vorsorgeuntersuchungen, Tests und Impfungen zu ermöglichen. Die Versorgungsplattform, die vom Fraunhofer ISE entwickelt wurde, ist darauf ausgelegt, auf einem handelsüblichen Pick-Up installiert werden zu können. Neben den PV-Modulen und einer Batterie verfügt die Einheit ebenfalls auch über eine Wasseraufbereitungsanlage, einer Vor-Ort-Desinfektionsmittelproduktion, einem Kühlschrank und einer Telekommunikationseinheit. „Die notwendige Stromversorgung stellen Photovoltaikmodule und eine Batterie sicher, da die autarke flexible Nutzung aller Komponenten eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Anwendung in der Zielregion darstellt“, erläutert Dr.-Ing. Joachim Koschikowski, Projektleiter am Fraunhofer ISE, die Wichtigkeit der PV-Komponenten in dem Zusammenspiel.
Der Prototyp der Versorgungsstation wurde am 3. März 2023 feierlich der NGO Rhiza Babuyil in Südafrika übergeben. Diese werden in der einjährigen Testphase das Gefährt in der Praxis testen. Das Projekt soll dabei helfen, gegen die hohe Sterberaten an Krankheiten wie, Malaria, HIV/ AIDS, Tuberkulose und COVID-19 vorzugehen. In der Süd-Sarah-Region mangelt es häufig an einer Gesundheitsversorgung. Daher müssen Patienten aus ländlichen Regionen teilweise tagelang unterwegs sein, um die medizinische Hilfe zu bekommen, die sie benötigen.
Durch die fehlende medizinische Grundversorgung ist oftmals nicht möglich, Krankheiten wie Tuberkulose in einem frühen Stadium zu erkennen. Doch gerade bei dieser Krankheit ist eine Früherkennung wichtig, um die Ausbreitung einzugrenzen und die Krankheit frühzeitig behandeln zu können.
Das Ganze ist ein Projekt der Fraunhofer Zukunftsstiftung. In dem Rahmen konnte die mobile Versorgungsstation mit einer Förderung von 0,6 Millionen Euro unterstützt werden. Die Stiftung ist dazu da, um Forschungsprojekte zu unterstützen, die die Bedürfnisse der Zivilgesellschaft in den Blick nehmen. So wie es im Fall der Gesundheitsversorgung in Südafrika der Fall gewesen ist.
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