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VeroniqueSolaridee-Redaktion
Veröffentlicht am: 12.03.2023
Um die Solarbranche noch nachhaltiger zu gestalten, arbeiten verschiedenes Forschungsteam an unterschiedlichen Lösungen. Das EU-Projekt SUNREY ist ebenfalls ein Forschungsprojekt zur Verbesserung von Solarmodulen. Allerdings nicht für die Silizium-Module, die weit verbreitet sind, sondern für Perowskit-Solarmodule.
Nach aktuellem Forschungsstand zu Perovskit-Solarzellen wird bei den leistungsstarken Varianten Blei verwendet. Das Problem mit Blei ist, dass es gesundheitsschädlich ist und dazu auch noch umweltschädlich. In der EU gibt es dafür eine Richtlinie, die sogenannte RoHS-Richtlinie. Diese schränkt die Nutzung von Blei, aber auch Quecksilber, Cadmium und Chrom in Elektrogeräten ein. Spezifisch für Blei lauten die Anforderungen, dass die zulässige Höchstkonzentration in homogenen Werkstoffen bei 0,1 Gewichtsprozenten liegt.
Daher arbeitet das Forschungsteam, bestehend aus 13 Partnern, daran eine Perowskit-Solarzelle zu entwickeln, die einen reduzierten Bleigehalt hat. Das ist jedoch nicht das einzige Ziel der Forschenden. Zudem wurde sich die folgenden Themen zum Ziel gesetzt: stabilere und effizientere Materialien, neuartige Ladungstransport- und Elektrodenmaterialien, kosteneffiziente Abscheidungstechniken, Barrieren und Verkapselung von Bauelementen und Prozessoptimierung.
An dem Projekt sind mehrere Institutionen beteiligt. Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP) ist dabei für die Koordination des Projektes SUNREY zuständig. Ebenfalls daran beteiligt sind die Universita Degli Studi di Roma Tor Vergata, das CYCLECO SAS, das AIT Austrian Institute of Technology, das Dyenamo AB, das Great Cell Solar Italia Societa ‚A Responsabiliata‘ Limitata, das Materia Nova, die Universidad de Córdoba, die n-ink AB, und die Technische Universität Graz. Ebenfalls an dem Projekt sind drei Institutionen, die nicht zu der EU gehören. Dennoch unterstützen die University of Leicester, die Teesside University und die Solaronix SA das Projekt mit ihrem Wissen.
Das Projekt ist auf eine Laufzeit von drei Jahren ausgelegt und endet Ende 2025. Das Ganze wird gefördert von dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon Europe der Europäischen Union. Dies wiederum ist Teil der Green-Deal-Initiative der EU.
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