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Die Sonne ist ein essenzieller Bestandteil für das Leben auf der Erde. Nicht nur Pflanzen nutzen ihr Sonnenlicht, sondern auch wir. Mit Photovoltaikanlagen und Solarthermieanlagen fangen wir die Solarenergie ein und wandeln sie in nutzbare Energie um. Das hat gleich mehrere Vorteile: Zum einen ist Solarenergie wesentlich umweltfreundlicher, da die Nutzung keine Emissionen ausstößt. Zum anderen ist Solarenergie auf der ganzen Welt verfügbar. Sie gehört niemandem und ist doch für jeden nutzbar.
Dadurch hat jeder die Möglichkeit, mit Solarenergie Geld zu verdienen. Welche Möglichkeiten sich dafür neben der klassischen Solaranlage auf dem Dach bieten, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.
Wenn es um das Geld verdienen mit Solarenergie geht, liegt die Investition in eine eigene PV-Anlage auf der Hand. Wer eigene Dachfläche zur Verfügung hat, kann mit einer Photovoltaikanlage eigenen Solarstrom erzeugen und diesen dann entweder selber nutzen oder ins öffentliche Netz einspeisen.
Wer mit einer PV-Anlage Solarstrom erzeugt, hat grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Diesen selber verbrauchen oder ins öffentliche Netz einspeisen. Wer sich für die Einspeisung entscheidet, wird dafür vergütet. Die Einspeisevergütung sinkt monatlich um einen festgelegten Prozentsatz. Für Betreiber:innen ist allerdings nur wichtig, welcher Satz zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Anlage gilt, denn dieser gilt dann für diese Anlage für einen Zeitraum von 20 Jahren. Zurzeit liegt die Einspeisevergütung bei Anlagen bis 10 kWp bei 8,2 Cent.
Was kostet eine Solaranlage?
Wer den Solarstrom nicht einspeist, kann ihn selber nutzen und damit eigene Stromkosten sparen. Das bringt zwar keine aktiven Einnahmen, aber letztlich ebenfalls Rendite. Je nach Einspeisevergütung und Höhe der Stromkosten, kann der Eigenverbrauch sogar rentabler sein, als die Einspeisung. Das liegt daran, dass herkömmlicher Strom aktuell ca. 43 Cent pro Kilowattstunde kostet, das Einspeisen aber weniger als ein Drittel von diesem Preis einbringt. Wer den Strom also selbst verbraucht, statt konventionellen Strom zu beziehen, spart über 20 Cent und hat damit einen höheren Gewinn, als bei der Einspeisung für rund 8 Cent.
Nebenkosten kann man auch mit einer eigenen Solarthermieanlage sparen. Die erzeugt keinen Solarstrom, sondern nutzt die Wärme der Sonne um Wasser oder Räume zu beheizen. Die gesparten Kosten sind bei Solarthermieanlagen in der Regel niedriger, als bei PV-Anlagen, da die Wärme nur in den Übergangsmonaten sinnvoll genutzt werden kann. Allerdings sind auch die Anschaffungskosten für Solarthermie geringer, sodass die Investition insgesamt leichter fällt.
Wer keine Dachfläche zur Verfügung hat, kann auch etwas kleiner denken: Mit einem Balkonkraftwerk beispielsweise lässt sich ebenso Solarstrom erzeugen und damit die Grundlast des Haushaltes senken. Zwar wird das Balkonkraftwerk keine so hohen Renditen abwerfen, wie eine große Solaranlage mit entsprechend mehr Leistung, aber auch hier kann ein Teil des konventionellen Stroms durch umweltfreundlichen und vor allem kostenlosen Solarstrom ersetzt werden.
Vorteile | Nachteile | |
---|---|---|
Eigene PV-Anlage | 100 % der Rendite flexible Nutzungsmöglichkeiten sichere(re) Stromversorgung | Dachfläche benötigt hohes Eigenkapital benötigt regelmäßiger Aufwand |
Mieterstrom | Solarstrom wird direkt vor Ort verbraucht gut kalkulierbare Erträge/ Renditen | Dachfläche benötigt Eigenkapital benötigt |
Dachfläche vermieten | Wenig Aufwand keine Investitionskosten passive Fläche nutzbar machen | erst ab großen Flächen möglich geringere Rendite als andere Optionen |
Bürgersolaranlage | keine Dachfläche benötigt geringere Investitionskosten als eigene PV-Anlage | geringere Rendite als andere Optionen |
Crowdinvesting | Investieren schon mit kleinen Beträgen möglich | Risiko auf Totalverlust |
Neben dem Einspeisen und dem Eigenverbrauch gibt es noch eine weitere Möglichkeit, Strom aus der eigenen Solaranlage zu nutzen: das Mietstrommodell. Dabei wird der Strom aus der PV-Anlage vom Betreiber direkt an die Mieter:innen in der unmittelbaren Umgebung der Anlage verkauft. Auf diese Weise wird der Strom sofort vor Ort genutzt und stellt keine weitere Belastung für das Stromnetz dar. Mieter:innen, die den Solarstrom nutzen, können auf diese Weise günstigen und umweltfreundlichen Solarstrom nutzen.
Wer zwar freie Dachfläche zur Verfügung hat, aber sich nicht selbst eine PV-Anlage anschaffen möchte, kann trotzdem mit Solarenergie Geld verdienen. Denn es gibt auch Möglichkeiten zur Dachflächenvermietung. Das lohnt sich zwar in der Regel nur bei sehr großen Dachflächen ab ca. 600 Quadratmetern, ist aber dennoch eine Möglichkeit, mit Solarenergie Geld zu verdienen. Zusätzlich leistet man damit seinen Teil zur Energiewende in Deutschland und sorgt dafür, dass freie Fläche auch tatsächlich für Photovoltaikanlagen genutzt wird.
Bürgersolaranlagen sind Solaranlagen, die von Privatpersonen gemeinschaftlich betrieben werden. Alle Teilnehmer:innen beteiligen sich daran mit einem Investitionsbetrag und finanzieren so die Anschaffung der Solaranlage. Der erzeugte Solarstrom wird dann nicht von den Beteiligten selbst verbraucht, sondern gegen die Einspeisevergütung dem öffentlichen Netz zur Verfügung gestellt. Die Rendite wird dann unter den Beteiligten ausgezahlt.
Vorteil an der Bürgersolaranlage ist, dass keine eigene Dachfläche benötigt wird und auch die Höhe der Investitionskosten eigenständig steuerbar ist. Auf diese Weise kann man erneuerbare Energien unterstützen und den Ausbau fördern, ohne selbst eine PV-Anlage für den eigenen Bedarf zu betreiben.
Crowdinvesting ist eine Art der Finanzierung, bei der viele Einzelne zu Geldgeber:innen für ein bestimmtes Projekt werden. Bei dem System wird in der Regel eine Summe als Zielbetrag festgelegt, die erreicht werden muss, um das Projekt zu starten. Wird darüber zum Beispiel der Bau einer Solaranlage finanziert, werden die Investor:innen an der Rendite beteiligt.
Was ist CROWDINVESTING? – Nachhaltig Investieren
Im Gegensatz zu einer normalen Investition handelt es sich beim Crowdfunding bzw. Crowdinvesting in der Regel um ein Nachrangdarlehen. Sollte das Projekt scheitern, bedeutet das, dass die Investor:innen eventuell sein Geld nicht zurückbekommen. Investiert werden sollte also nur ein Betrag, auf den man schlimmstenfalls auch verzichten kann.
Wer in Solarenergie investieren möchte, muss nicht immer ein großes Eigenkapital zur Verfügung haben. Optionen wie Crowdinvesting oder Bürgersolaranlagen geben die Möglichkeit auch ohne viel Geld oder eine eigene Dachfläche den Ausbau der Solarenergie zu unterstützen und von den Gewinnen zu profitieren.
Wer zwar viel Dachfläche zur Verfügung hat, aber nicht das nötige Kapital, kann diese einfach vermieten und damit ebenfalls Gewinn aus der Solarenergie ziehen. Landwirtschaftliche oder Industrie-Betriebe können so beispielsweise ihre Lagerhallen zu nutzbarer Fläche für Photovoltaikanlagen umwandeln.
Zwar unterscheiden sich die Renditen je nach Modell, aber grundsätzlich ist es auch mit einem vergleichsweise geringen Betrag möglich, die Energiewende zu unterstützen und davon finanziell zu profitieren.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten mit der PV-Anlage Geld zu verdienen. Mit der Einspeisevergütung beispielsweise kann man derzeit (März 2022) ca. 6,63 Cent pro Kilowattstunde verdienen. Möglich ist aber auch das Einsparen der Stromkosten indem der Solarstrom selbst verbraucht wird.
Ja, man kann mit Strom Geld verdienen, zum Beispiel mit der Einspeisevergütung. Für jede Kilowattstunde eingespeisten Solarstrom erhält man derzeit (März 2022) ca. 6,63 Cent. Der Solarstrom könnte aber zum Beispiel auch im Mieterstrommodell direkt vertrieben werden.
Im März 2022 liegt die Einspeisevergütung bei 6,63 Cent pro Kilowattstunde für Photovoltaikanlagen bis 10kWp. Bei Anlagen bis 40kWp liegt sie bei 6,44 Cent pro Kilowattstunde. Anlagen über 40 kWp werden mit 5,03 Cent pro eingespeister Kilowattstunde vergütet. Die Einspeisevergütung ist eine Art der Photovoltaik Förderung um den Ausbau die Energiewende voranzutreiben.
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