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Sono Motors hat mit seinem Sion seit Jahren an einem vergleichsweise günstigen Solarauto gebaut. Doch jetzt hat der Hersteller das Aus des Solarautos bekannt gegeben. Die #SaveSion Kampagne war nicht erfolgreich und zukünftig wird sich das Unternehmen neu orientieren.
Anfang Dezember des vergangenen Jahres meldeten sich die beiden CEOs Jona Christians und Laurin Hahn zu Wort und berichteten von den finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens. Mit der damlas gestarteten #SaveSion Kampagne wollten das Unternehmen ca. 104 Millionen Euro sammeln, damit das Projekt Sion fertiggestellt werden kann.
Nach Ablauf der Zeit hatten sie das Ziel jedoch nicht erreicht und so wurde die Kampagne Ende Januar verlängert. Doch das große Ziel wurde nicht erreicht und so ist Ende Februar nun endgültig Schluss. Das Aus des Solarautos ist besiegelt.
In der Mitteilung, dass das Solarauto nicht auf den Markt kommt, werden auch Gründe genannt, wie es überhaupt zu dieser Situation kommen konnte. Zu einem mangelte es dem Unternehmen an Investoren für das Projekt. Auch staatliche Gelder blieben aus, der Sion war überwiegend ein Community-Projekt.
Zudem gesteht sich das Team auch Fehler ein. Schlichtweg wurde unterschätzt, wie schwierig es sein kann, genügend Gelder für ein solches Projekt zu gewinnen. Das wiederum hat sich auf den Zeitplan ausgewirkt und schlussendlich zu dem Punkt, an dem das Projekt jetzt sein Ende findet.
In der Vergangenheit konnten bereits Reservierungen für den Sion getätigt werden. Im Zuge dessen wurden auch erste Anzahlungen von Kunden geleistet. Dieses Geld soll jedoch seinen Weg zurück finden. Dafür wurde ein Rückzahlungsplan erarbeitet. Das angezahlte Geld wird nicht auf einmal an die Kunden gezahlt. Stattdessen wird in einem Zeitraum von zwei Jahren das Geld in Raten plus einen Bonus ausgezahlt. Nach dem veranschlagten Plan soll die erste Rate im Mai 2023 ausgezahlt werden.
Geld, welches im Rahmen der #SaveSion Kampagne Sono Motors zugesichert wurde, wird von dem Unternehmen nicht eingezogen. Unterstützer:Innen behalten ihr Geld.
Das Solarauto war nicht das einzige Projekt, an dem Sono Motors gearbeitet hat. Doch das Einstellen des Solarautos hat zur Folge, dass 300 Arbeitsplätze gestrichen werden. Nichtsdestotrotz sollen die Patente, die während der Entwicklung angemeldet wurden, nun für das Nachrüstungs- und Integrationsgeschäft genutzt werden. Darüber hinaus möchte Sono Motors das Sion-Programm verkaufen.
Zusätzlich wird sich jetzt voll und ganz auf die Entwicklung für Solarlösungen in Fahrzeugen von Drittanbietern konzentriert. Bereits im zweiten Quartal von 2023 soll die nächste Generation von dem „Solar Bus Kit“ eingeführt werden. Dabei handelt es sich um eine Möglichkeit, alte Dieselbusse mit Solarpanels auszustatten. Damit soll der ÖPNV nachhaltiger gestaltet werden.
Sono Motors ist nicht der einzige Hersteller, der die Vision eines Solarautos realisieren wollte. Derzeit in der Massenproduktion befindet sich der Lightyear 0, der allerdings wesentlich teurer ist, als der für den Sion veranschlagte Verkaufspreis. Das niederländische Unternehmen ist sogar inzwischen dabei eine zweite Version zu bauen, die wiederum ein günstiges Solarauto, darstellen soll. Zum Lightyear 2 gibt es allerdings zum jetzigen Stand noch nicht sehr viele Informationen.
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