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2022 drohte eine Energiekrise. Doch führte das ganze zu mehr Kohlestrom? Mit dem Beginn des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine im Februar vergangenen Jahres begann eine Energiekrise in Europa. Ein Großteil des Gases, welches in Europa bis dahin verwendet wurde, stammte aus Russland. Doch Europa wollte sich von Russland und damit auch von deren Gas distanzieren. Eine Analyse des Think Tanks Ember hat die Stromproduktion und den Verbrauch des vergangenen Jahres genauer unter die Lupe genommen.
Mit der einhergehenden Gaskrise durch den Konflikt in der Ukraine stieg der Kohlestrom Verbrauch im Jahr 2022 an. Insgesamt wurde in der EU 16 Prozent des Stroms aus Kohle erzeugt. Deutschland hat dabei den größten Teil an Kohlestrom erzeugt. Im deutschen Strommix befindet sich zu 30 Prozent immer noch Kohlestrom. Zwar stieg der Kohlestromverbrauch in der EU um ganze 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, jedoch zeichnet sich zum Ende des Jahres eine Veränderung ab.
In den letzten Monaten des Jahres lag der Kohleanteil in der gesamten EU unter dem Wert des Vorjahres. Das ist vor allem auch darauf zurückzuführen, dass Portugal sein letztes Kohlekraftwerk geschlossen hat und andere Länder ebenfalls weiter im Kohleausstieg sind im Vergleich zu Deutschland.
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Neben dem Problem, dass die EU sich von russischem Gas trennen möchte, stand Europa 2022 auch vor anderen Problemen. Frankreich hatte Probleme mit seinen Atomkraftwerken. Da Deutschlands Nachbarland jedoch seinen Hauptstromanteil aus Atomenergie bezieht und diesen auch mit anderen Ländern teilt, führte das ebenfalls zu einem Einbruch auf dem Strommarkt.
Auch Wasserkraft hat einen Rückgang zu verzeichnen, was auf Dürre zurückzuführen ist. Jedoch haben sich die Gewässer mittlerweile wieder erholt und auch Frankreichs Atomkraftwerke sind zu einem großen Anteil wieder einsatzfähig. Das gibt einen positiven Ausblick für den weiteren Rückgang von Kohleenergie in diesem Jahr.
Zudem weist die Analyse daraufhin, dass in den letzten Monaten ein Rückgang des Strombedarfs verzeichnet wird. Dies wiederum ist auf die Solidarität der Menschen in der EU zurückzuführen, die aufgrund der Energiekrise angefangen haben, Strom zu sparen. Jedoch betont die Analyse ebenfalls, dass es sich hier nur einen kurzzeitigen Effekt handeln wird. Es ist anzunehmen, dass die Stromsparmaßnahmen nicht ewig anhalten werden.
Auch wenn es einen Anstieg an fossilen Energien gab im vergangenen Jahr, hat die EU nicht nur auf Kohle gesetzt, um durch die Krise zu kommen. Es ist ein starker Anstieg von Wind- und Solarenergie zu verzeichnen. So wurde im vergangenen Jahr ganze 41,4 Gigawatt an Solarenergie installiert. Das entspricht rund 47 Prozent mehr als im Vorjahr.
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Doch auch Windenergie stieg an. Hier gab es einen Zuwachs von 33 Terawattstunden, was einem Zuwachs von 8,6 Prozent entspricht. Insgesamt mach Windenergie im europäischen Strommix einen Anteil von 15 Prozent aus.
Der Kohleausstieg ist demnach immer noch der Plan von der EU und die Krise wurde dazu genutzt weiterhin den erneuerbaren Energien Markt auszunutzen.
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